Ungleichheit
Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, Ungleichheit zu verringern, durch die Zusammenarbeit mit Individuen und Gemeinschaften, die Erfahrungen mit Ungleichheiten gemacht haben, und durch die Umsetzung eines intersektionalen Ansatzes in unserer Arbeit.
Die Situation
Dimensionen
Ursachen
Folgen
Unsere Vision
Der Abbau von Ungleichheiten ist ein ehrgeiziges Ziel, das langfristige und umfassende Anstrengungen verschiedener gesellschaftlicher Akteure erfordert. Unsere Vision ist eine Welt, in der alle Menschen in Würde leben, freie Entscheidungen treffen und ihr Potenzial voll entfalten können. Alle Menschen werden als gleichwertig anerkannt, können ihre Bedürfnisse befriedigen und ihre Rechte wahrnehmen. Sie sind informiert und in der Lage, selbst zu entscheiden, welche Ausbildung sie machen, ob sie umziehen oder welche Rolle sie in der Gesellschaft spielen möchten. Darüber hinaus werden Menschen, die in der Vergangenheit ausgegrenzt wurden und auch heute noch ausgegrenzt werden, bei der Entwicklung von Lösungen zum Abbau von Ungleichheiten in den Mittelpunkt gestellt. Ihre Rechte werden anerkannt und respektiert, was der gesamten Gesellschaft zugutekommt.
Unsere Strategie
Die Fähigkeit von Menschen, sich gemeinsam für einen Wandel hin zu weniger Ungleichheit einzusetzen, sowie die inklusive Gestaltung politischer Prozesse stehen im Mittelpunkt unserer Strategie. Wir wollen einen Beitrag zum Abbau von Ungleichheit leisten durch einen intersektionalen Ansatz und durch die Zusammenarbeit mit Einzelpersonen und Gemeinschaften mit gelebten Erfahrungen von Ungleichheiten. Dazu gehören unter anderem People of Color, Menschen aus Migrantengemeinschaften, Frauen und Menschen mit unterschiedlichen Geschlechtern und sexuellen Orientierungen, Menschen mit Behinderungen und Menschen mit geringem Einkommen. Unser Ansatz erkennt die Grundsätze der Intersektionalität an, d. h. wir verstehen, wie das Zusammenspiel verschiedener sozialer Identitäten zu spezifischen Erfahrungen von Privilegien und Benachteiligungen für jeden Einzelnen und jede Einzelne führt. Mehr dazu erfahren Sie in unserem E-Booklet zur Intersektionalität. Als Stiftung sind wir bestrebt, unsere Position zu nutzen, um den Zugang zu Ressourcen und Möglichkeiten für Gemeinschaften zu erhöhen, die Ungleichheiten aus erster Hand erfahren. Unsere Aufgabe ist es, Brücken zwischen verschiedenen Gruppen, Organisationen und Institutionen zu bauen, Verständnis zu schaffen und eine Zusammenarbeit anzuregen. Unsere Maßnahmen umfassen ein breites Spektrum, von der Unterstützung von sozialen Bewegungen bis zur Arbeit mit privilegierten Akteur:innen wie Politiker:innen oder anderen privaten Stiftungen.
Unser Ansatz
Der Ansatz, den die Stiftung im Thema Ungleichheit verfolgt, stützt sich auf die sogenannten „3 R der sozialen Gerechtigkeit“. Die Theorie benennt drei Dimensionen, entlang derer Ungleichheit abgebaut werden muss: Anerkennung, Teilhabe und Umverteilung (im Englischen: recognition, representation, redistribution). Für unsere Strategie verstehen wir die drei Aspekte folgendermaßen:
Worauf wir fokussieren
Unterstützung von Gemeinschaften, um ihre Macht zu stärken
Gestaltung inklusiver politischer Prozesse und Praktiken
Unsere Prioritäten
Im Rahmen unserer Arbeit in diesen beiden Handlungssträngen setzen wir zwei Prioritäten: Erstens unterstützen wir den Kampf gegen Ungleichheiten, denen Menschen mit Behinderungen ausgesetzt sind, indem wir die Behindertenbewegung fördern. Weltweit wird nur sehr wenig Förderung für die Rechte von Menschen mit Behinderungen eingesetzt, insbesondere im Vergleich zu den 15 % der Weltbevölkerung, die mit einer Behinderung leben. Zweitens bereiten wir eine Ausschreibung im Themenbereich wirtschaftliche Gerechtigkeit vor. Die Ausschreibung wird im Herbst 2024 auf dieser Website veröffentlicht. Um mehr über die Ausschreibung zu erfahren, laden wir Sie ein, diese Seite bald wieder zu besuchen.
Aktueller Hinweis: Abgesehen von der erwähnten Ausschreibung ist das Budget der Stiftung für das Jahr 2024 im Thema Ungleichheit bereits ausgeschöpft. Daher können wir in diesem Jahr keine neuen Partnerschaften eingehen und müssen alle Förderanträge außerhalb der Ausschreibung ablehnen. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.