Einblicke in die Gesundheitsversorgung von morgen

Auf der Schwäbischen Alb ist mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung ein Gesundheitszentrum entstanden, das deutschlandweit Vorbild für ein ambulantes Versorgungsmodell der Zukunft ist. Wie diese Gesundheitsversorgung von morgen aussehen kann, schaute sich Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor Ort genauer an.

Robert Bosch Stiftung | Juli 2020
Winfried Kretschmann am Rednerpult
KD Busch

Auf Einladung der Robert Bosch Stiftung und des Landkreises Reutlingen hat der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann das PORT-Gesundheitszentrum Schwäbische Alb in Hohenstein besucht. Das Gesundheitszentrum, das im September 2019 eröffnet wurde, ist eines von deutschlandweit vier Pilotprojekten. Mit ihnen zeigt die Robert Bosch Stiftung, wie ein ambulantes Versorgungsmodell der Zukunft aussehen kann. Der Titel PORT steht dabei für „Patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung“. Zu den Gesundheitszentren gehören jeweils verschiedene Praxen und Beratungsstellen für die Region.

„In Zukunft werden wir voraussichtlich in vielen Regionen Deutschlands immer weniger Krankenhäuser und niedergelassenes ärztliches Fachpersonal haben“, sagt Prof. Dr. Joachim Rogall, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung. „Damit daraus kein Engpass in der Versorgung entsteht, brauchen wir parallel einen flächendeckenden Aufbau von PORT-Zentren, die die umfassende Grundversorgung in den Regionen sichern und dabei die Versorgungsqualität für den einzelnen Patienten steigern. So sieht die Gesundheitsversorgung von morgen aus.“

„Zukunftsweisend“ für das gesamte Bundesland

Baden-Württemberg macht sich bereits auf den Weg. Manfred Lucha, Minister für Soziales und Integration, ist vom „Leuchtturmprojekt Hohenstein“ überzeugt und nennt es „zukunftsweisend“ für das gesamte Bundesland. Ein Förderaufruf des Sozialministeriums stellt bis zu 300.000 Euro für jedes neue Primärversorgungszentrum in Aussicht.

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