Wie Schulen in kritischer Lage die Wende schaffen
Das Pilotprojekt „School Turnaround – Berliner Schulen starten durch“ hat gezeigt, wie Schulen, die an die Grenze ihrer Handlungsfähigkeit gelangt waren, den Umbruch schaffen können. Der Abschlussbericht fasst die zentralen Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt zusammen und macht sie über Berlin hinaus allen Städten und Bundesländern zugänglich.
Keine Schule ist wie die andere! Deshalb gibt es auch kein Patentrezept, mit dem Schulen in kritischer Lage den „School Turnaround“ schaffen können. Diesen Grundsatz macht der nun veröffentlichte Abschlussbericht zum Pilotprojekt in Berlin deutlich. „Die spezifische Problemlage lässt sich nur individuell betrachten. Entsprechend müssen auch Ziele und Maßnahmen bedarfsorientiert abgeleitet werden“, heißt es in der Publikation.
Gemessen an ihren individuellen Zielen konnten alle zehn Berliner Schulen, die am Pilotprojekt „School Turnaround“ teilnahmen, ihre Schulkultur und das Schulmanagement nachhaltig verbessern. So konnten beispielsweise der Unterrichtsausfall und die unentschuldigten Fehltage der Schüler gesenkt werden. Den meisten teilnehmenden Integrierten Sekundarschulen gelang es, die Schulabbrecherquote zu senken. Deutliche Fortschritte gab es auch in folgenden Bereichen:
- eine gesteigerte Handlungskoordination,
- Aufbau und Stärkung des mittleren Managements,
- optimierte Bedingungen und Strategien für Kooperation,
- positive Trends im Bereich der Unterrichtskooperation und der multiprofessionellen Zusammenarbeit,
- ein besseres Betriebsklima und eine höhere Zufriedenheit des Kollegiums mit der Schule als Ganzes.
Der Abschlussbericht des Pilotprojekts "School Turnaround" bündelt die Erkenntnisse aller Beteiligten und die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung. Die daraus abgeleiteten Empfehlungen sollen auch andere Städte und Bundesländer bei der Arbeit mit Schulen in kritischer Lage unterstützen.