Hunger und Fast-Food in Subsahara-Afrika

Wie hängen Ernährungsweisen und Klimawandel zusammen? Das erforscht die Ernährungswissenschaftlerin und Epidemiologin Dr. Ina Danquah in Subsahara-Afrika und entwickelt Strategien für eine nachhaltige Ernährung. Gegensätzliche Herausforderungen in ländlichen und urbanen Regionen stehen dabei im Mittelpunkt. 

Robert Bosch Stiftung | März 2019
Juniorprofessur 2019 Header

Das Ziel des Forschungsvorhabens von Dr. Ina Danquah: Die Ernährungsbedingungen auf dem Land verbessern und in Städten über traditionelle Ernährung informieren.

Klimawandel, immer kargere Ernten und Unterernährung auf dem Land – klimabelastende Lebensweisen, immer mehr Fast Food und Fettleibigkeit in den Städten: In diesem Spannungsfeld in Subsahara-Afrika bewegt sich die Forschung von PD Dr. Ina Danquah. Sie wird mit lokalen Experten unterschiedlicher Universitäten in Burkina Faso, einem der ärmsten Länder der Welt, zwei Studien durchführen. Neben der ländlichen Region um die Stadt Nouna, in der jedes vierte Kind unter fünf Jahren an chronischer Unterernährung leidet, steht die Hauptstadt Ouagadougou im Fokus. Dort ist ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig oder fettleibig.

Mit ihrem Forschungsvorhaben will Ina Danquah die Ernährungsbedingungen für Kleinkinder auf dem Land verbessern und in der Stadt auf die gesundheitsförderlichen Effekte einer traditionellen Ernährung aufmerksam machen. Zentral ist dabei auch die Stärkung von Biodiversität und heimischer Nahrungsmittelproduktion. Für ihr Forschungsvorhaben erhält Dr. Ina Danquah die Robert Bosch Juniorprofessur 2019. Die Robert Bosch Stiftung stellt ihr über fünf Jahre eine Million Euro für die Entwicklung von Strategien für eine nachhaltige Ernährung zur Verfügung. Sehen Sie erste Einblicke in ihre Forschung im Video: