Medien aus aller Welt haben über die COP27 in Sharm El-Sheikh berichtet und die Debatten und Ergebnisse der Konferenz für ihr Heimatpublikum eingeordnet. Eine Gruppe von Journalist:innen aus verschiedenen Ländern Subsahara-Afrikas war mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung in Ägypten dabei. Einige Leseproben.
Auf dem afrikanischen Kontinent verfügen viele Medienhäuser nicht über die finanziellen Mittel, um ihre Reporter:innen zu einer mehrtägigen internationalen Klimakonferenz zu entsenden. Die Robert Bosch Stiftung hat Journalist:innen aus Kenia, Kamerun, Nigeria, Liberia, Mauritius und Simbabwe die Konferenzteilnahme ermöglicht – mit dem Ziel, zu einer differenzierten und an den lokalen Bedürfnissen ausgerichteten Berichterstattung über internationale Klimapolitik beizutragen.
Und das mit beeindruckendem Ergebnis: In 87 Beiträgen für Print- und Onlinemedien, Radio und Fernsehen haben die Journalist:innen die Knackpunkte der Konferenz für ihr heimisches Publikum aufgegriffen und aufbereitet. Sie haben die Anliegen und Forderungen von jungen Menschen, Frauen, Landwirt:innen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und indigenen Gruppen des afrikanischen Kontinents thematisiert, die Verhandlungen kommentiert und hochrangige Gesprächspartner:innen aus Politik und Wissenschaft interviewt.
Das Fellowship umfasste neben den Reisekosten eine inhaltliche Vorbereitung und Begleitung der Reporter:innen, zum Beispiel durch ein einführendes Webinar zu internationaler Klimapolitik und tägliche Briefings zu den wichtigsten Ereignissen während der Konferenz. Organisiert und durchgeführt wurde das Fellowship von Internews, einer gemeinnützigen Medienorganisation, die weltweit Journalist:innen ausbildet.