Für Frieden und Menschenrechte
Vor 75 Jahren, wenige Monate nach Kriegsende 1945, unterzeichneten 50 Staaten die Charta der Vereinten Nationen. Heute gehören der Organisation 193 Länder an. Zum Jubiläum findet der weltweit größte Dialog über unsere Zukunft statt.
„Nie wieder Krieg!“
Am Ende des Zweiten Weltkriegs blieb ein Scherbenhaufen. Gewalt und Unterdrückung hatten unzählige Leben und Familien zerstört und die Beziehungen zwischen Ländern für Jahrzehnte geprägt. Städte lagen in Trümmern. Viele Menschen packten ihr verbliebenes Hab und Gut und suchten einen Neuanfang - begleitet von traumatischen Erfahrungen und der Hoffnung: „Nie wieder Krieg!“
Schon wenige Monate nach Kriegsende 1945 bekam die Hoffnung eine konkrete Form: 50 Staaten unterzeichneten die Charta der Vereinten Nationen. Die internationale Organisation, der heute 193 Länder angehören, fördert Frieden und Sicherheit in der Welt. Sie schützt die Menschenrechte, leistet humanitäre Hilfe und hat der Weltgemeinschaft mit den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) eine gemeinsame Agenda gegeben.
Die Zukunftshoffnungen und Zukunftsängste der Menschen hören
Zu ihrem 75-jährigen Bestehen bieten die Vereinten Nationen weltweit tausende Bürgebefragungen an, zu denen möglichst viele Menschen Zugang bekommen sollen - auch junge Menschen, Kritikübende und marginalisierte Gruppen. Im Mittelpunkt der Jubiläumsaktion stehen Herausforderungen wie Klimawandel, Migration, zunehmende Ungleichheit und digitale Technologien, die das Leben aller betreffen. „Wir wollen die Zukunftshoffnungen und Zukunftsängste der Menschen hören, Ideen aufgreifen und erfahren, wie wir uns als UN verbessern können“, sagt UN-Untergeneralsekretär Frabrizio Hochschild Drummond. „Wir wollen das Jubiläum nutzen, um den Geist der globalen Zusammenarbeit wiederzubeleben. Ein Geist, der für die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele in den verbleibenden zehn Jahren bis 2030 von grundlegender Bedeutung ist.“ Die Robert Bosch Stiftung ist Partner der UN-Jubiläumsaktion.