Die Problemlage, ihre Gründe und Impulse für die Zivilgesellschaft
Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 sind zehntausende Afghan:innen, die mit internationalen Akteur:innen in Verbindung gebracht werden oder sich für Demokratie und Menschenrechte im Land eingesetzt haben, in Gefahr. Die Bundesregierung hat sich dazu bekannt, besonders gefährdete Afghan:innen in Deutschland aufzunehmen. Doch diese Aufnahme stockt – aus praktischen, bürokratischen und politischen Gründen.
Die Zivilgesellschaft in Deutschland hat aktiv daran mitgewirkt, gefährdete Personen zu identifizieren und ihre Ausreise aus Afghanistan zu ermöglichen. Mit ihrem Wissen und Können sind zivilgesellschaftliche Akteur:innen gut positioniert, sich gemeinsam stärker für die Aufnahme gefährdeter Afghan:innen einzusetzen. Dafür gibt dieses Papier nach Darstellung der aktuellen Praxis und Problemlage vier Impulse.