Statefree - ein Recht auf Rechte
Unsere Partnerorganisation Statefree setzt sich dafür ein, durch politische Veränderung Teilhabe, demokratische Beteiligung und Zugehörigkeit für Staatenlose in Deutschland und Europa zu schaffen. Hierbei legt Statefree den Fokus auf das Empowerment von Staatenlosen und community-zentrierte Prozesse und Herangehensweisen in der Arbeit. Dies geschieht etwa durch Community Building sowie das Zusammenführen von Staatenlosen mit politischen Entscheidungsträger:innen und anderen Expert:innen.
SVR - Staatenlosigkeit in Deutschland: Umfang, Soziodemographie und administrative Verfahren
Der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) hat sich zum Ziel gesetzt, Staatenlosigkeit und ungeklärte Staatsangehörigkeit und deren Kontextbedingungen in Deutschland explorativ zu erforschen. Darüber hinaus möchte der SVR die Aufmerksamkeit für das Thema Staatenlosigkeit erhöhen. Im Forschungsteil des Projekts wird zunächst ein statistischer Überblick über die soziodemographische Struktur der Menschen ohne bzw. mit ungeklärter Staatsangehörigkeit in Deutschland erarbeitet. Anschließend untersucht der SVR die (rechtlichen) Ursachen von Staatenlosigkeit und sammelt mit Hilfe von qualitativen Interviews sowie einem Expert:innenworkshop Erkenntnisse über den Umgang mit ungeklärter Staatsangehörigkeit und der Anerkennung von Staatenlosigkeit in der Verwaltungspraxis. Zuletzt führt der SVR eine Machbarkeitsprüfung für eine mögliche Anschlussstudie durch. Diese Studie soll die Lebenssituation und Teilhabechancen von Staatenlosen empirisch untersuchen und gegebenenfalls Befunde zur Entstehung und Tradierung von Staatenlosigkeit hervorbringen.
Stateless Changemakers: Building a European grassroots movement to end statelessness
Mit dem Projekt "Stateless Changemakers" verschafft unser Partner, das European Network on Statelessness (ENS), den Stimmen staatenloser Gemeinschaften Gehör und unterstützt staatenlose Menschen. Durch kollaborative Aktionen möchte ENS die Anliegen und Interessen der von Staatenlosigkeit betroffenen Menschen besser verstehen. Dies soll dazu beitragen, die Arbeit der eigenen Organisation zu verbessern und die Interessen der Betroffenen wirksam zu vertreten. Um Beteiligungshindernisse abzubauen und Diskriminierung zu bekämpfen, arbeitet ENS im Rahmen des Projekts an einem gemeinsamen Mentoring und maßgeschneiderter Kapazitätsentwicklung für staatenlose Gemeinschaften, einschließlich rechtlicher Trainings.