Über das Projekt

Klimabedingte Migration ist kein fiktives Zukunftsszenario, sondern bereits jetzt Realität. In der vergangenen Dekade wurden jährlich über 20 Millionen Menschen durch klima- und wetterbedingte Katastrophen vorwiegend innerhalb ihrer Heimatstaaten vertrieben. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen wird sich die Situation selbst bei Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze in Zukunft massiv verschärfen. Infolgedessen wird klimabedingte Migration zunehmen und nach derzeitigem Kenntnisstand auch vermehrt über Staatsgrenzen hinweg erfolgen. Vielerorts gefährden die globale Erwärmung und ihre Folgen Lebensgrundlagen; Gebiete werden unbewohnbar. Die Möglichkeit zu migrieren, wird somit auch zum Instrument der Überlebenssicherung.

Die Berücksichtigung des Themas in Außen- und Entwicklungspolitik, einschließlich internationaler Klimapolitik, aber auch in der Innenpolitik wird zunehmend dringlicher. Bisherige politische Maßnahmen greifen allerdings zu kurz oder sie sind wenig konkret. Die zweijährige Partnerschaft mit dem Zentrum für Klima und Außenpolitik der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik soll dazu beitragen, dies zu ändern. Gemeinsam sollen Möglichkeiten und Maßnahmen der deutschen, aber auch der europäischen Außen- und Entwicklungspolitik beleuchtet und die Vernetzung wichtiger Akteure unterstützt werden. Für deutsche und europäische Politik relevante Analysen und Handlungsempfehlungen werden in Publikationen sowie bei der Beratung von politischen Entscheidungsträger:innen bereitgestellt. In Veranstaltungen, vor allem für die Fachcommunity, wird der vertrauliche Austausch und die verbesserte Vernetzung zwischen Zivilgesellschaft und Expert:innen aus Praxis und Wissenschaft unterstützt.

 

Ihre Ansprechpartnerin

Kira Vinke
Leiterin Zentrum für Klima & Außenpolitik
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
E-Mail an Kira Vinke

Ihr Kontakt in der Stiftung

Hannes Einsporn
Senior Projektmanager
Tel.030 220025-362
E-Mail an Hannes Einsporn
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