Warum machen wir das Projekt?
Die globalen Gemeingüter Klima, Wasser und Boden, die Atmosphäre und die Artenvielfalt laufen Gefahr, unumkehrbar erschöpft zu werden, mit weitreichenden Folgen für die Menschen.
Durch die weltweit gewachsene Aufmerksamkeit für den Klimawandel sowie Vorgaben zum Klimaschutz machen sich immer mehr Unternehmen auf den Weg, ihre Emissionen messbar zu senken. Doch richten sich die Unternehmen einseitig auf CO2-Einsparung aus, kann das auf Kosten anderer wichtiger Schutzgüter wie beispielsweise Land gehen. Daher braucht es mess- und überprüfbare Ziele für Unternehmen, die neben dem Klima auch andere globale Gemeingüter schützen wollen.
Die Abteilung „Land Hub“ des Science Based Targets Networks (SBTN) entwickelt eine Methode, die Klima-, und Naturschutz sowie soziale Ziele im Landbereich miteinander verknüpft. Praktisch anwendbare Indikatoren sollen es engagierten Firmen erstmals ermöglichen, die Auswirkungen ihrer unternehmerischen Aktivitäten auf die begrenzte Ressource Land zu messen. Unternehmen können sich im zweiten Schritt realistische Ziele setzen, wie sie den Landverbrauch reduzieren und ihren „Fußabdruck“ entsprechend verringern können.
Wie funktioniert das Projekt?
Die Abteilung „Land Hub“ des Science Based Targets Networks (SBTN) entwickelt eine Methode, die Klima-, und Naturschutz sowie soziale Ziele im Landbereich miteinander verknüpft. Praktisch anwendbare Indikatoren sollen es engagierten Firmen erstmals ermöglichen, die Auswirkungen ihrer unternehmerischen Aktivitäten auf die begrenzte Ressource Land zu messen. So sollen beispielsweise Unternehmen, die landwirtschaftliche Rohstoffe wie Soja, Baumwolle oder Palmöl verarbeiten, einschätzen können, wie viel Land dafür in landwirtschaftliche Anbaufläche umgewandelt wird. Unternehmen können sich im zweiten Schritt realistische Ziele setzen, wie sie den Landverbrauch reduzieren und ihren „Fußabdruck“ entsprechend verringern können. Dafür definiert und ermittelt der Land Hub globale und lokal angepasste Schwellenwerte. Wir unterstützen die Ermittlung dieser globalen Schwellenwerte. Darüber hinaus fördern wir als Pilotprojekt in Kenia Austauschformate mit Vertreter:innenn verschiedener Interessengruppen (Multi-Stakeholder-Dialoge) zur Entwicklung lokaler Schwellenwerte. Darin fließen die Perspektive kenianischer Unternehmen, politischer Entscheidungsträger:innen und zivilgesellschaftlicher Organisationen ein.