Pilotierung von Integration Hub

Mit dem Campus Esche kommt das Konzept Integration Hub als Pilotprojekt für Integration erstmals in die Umsetzung: Ein ehemaliges Klinikareal in Berlin-Westend mit 8 Gebäuden, darunter zwei Unterkünften für Geflüchtete soll zu einem der wichtigsten Ankommens- und Teilhabestandorten der Stadt entwickelt werden. Seit Sommer 2020 wird das Areal zu einem lebendigen Campus und zu einem Ort der Gemeinschaft und der Nachbarschaft transformiert, der alle lokalen Institutionen und die Menschen vor Ort einbezieht und die Interessen und Bedürfnisse der unterschiedlichen Nutzer:innengruppen ins Zentrum stellt.

Die Vision von Campus Esche ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen und gemeinsam Gesellschaft gestalten. Ziel sind Begegnung, kreative Arbeiten und persönliche Weiterentwicklung der Nutzenden, deren Talente und Ideen zu Initiativen weiterentwickelt werden.

Der Campus kann durch seine Angebote, das Zusammenwirken der Einrichtungen und Menschen und die besondere Atmosphäre, Mehrwert für den Bezirk und die Stadtgesellschaft leisten. Zudem entsteht ein inspirierender und über die Stadtgrenzen hinaus ausstrahlendes Modellprojekt.

Das Projekt Campus Esche wird von MORE THAN SHELTERS in Kooperation mit dem Integrationsbüro Charlottenburg-Wilmersdorf sowie mit den auf dem Areal aktiven Akteur:innen, lokalen Initiativen und unter Beteiligung mehrerer Senatsverwaltungen geplant und realisiert. Gefördert wird das Projekt von dem  Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und der Robert Bosch Stiftung.
 
Beim Campus Esche handelt es sich um ein Gelände in Landeshand mit einer Gesamtgröße von 2,1 Hektar (21.152 qm) inmitten von Berlin-Westend. Bis 2014 gehörte das Areal zur Abteilung Psychologie und Neurologie der Freien Universität Berlin. Mit der Konzentration der Universität auf ihren Campus in Zehlendorf war das Areal ungenutzt. Im Jahr 2015 wurden das leerstehende Bettenhaus und eine Villa als Unterkünfte für Geflüchtete wiedereröffnet.