Pressemeldung

„Common Ground“ Region werden: Robert Bosch Stiftung fördert grenzübergreifende Beteiligungsprozesse für Bürger:innen

  • Bewerben können sich Landkreise, Kommunen und zivilgesellschaftliche Organisationen in Grenzregionen. 
  • Bewerbungsfrist endet am 15. Februar 2022.

Stuttgart, 17. November 2021 – Ab sofort können sich Landkreise, Kommunen und zivilgesellschaftliche Organisationen in Grenzregionen für das Programm „Common Ground – Über Grenzen mitgestalten“ der Robert Bosch Stiftung GmbH bewerben. Mit dem neuen Förderprogramm unterstützt die Stiftung lokale Beteiligungsprojekte mit insgesamt bis zu 1,3 Millionen Euro. Ob grenzüberschreitendes Klimakonzept, gemeinschaftliche Gesundheitsversorgung oder Bildungsformate: Gesucht werden Projektideen, die es Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen ermöglichen, politische Prozesse in der eigenen Region mitzugestalten. 

Gemeinsam etwas bewegen

„Viele Menschen gehen davon aus, dass ihre Anliegen von der Politik nicht gehört werden und ihre Stimme keinen Unterschied macht“, sagt Claudia Rolf, Teamleiterin Demokratie der Robert Bosch Stiftung. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die die Stiftung im Sommer 2021 gemeinsam mit der Organisation More in Common veröffentlicht hat. „Mit dem neuen Förderprogramm wollen wir Prozesse unterstützen, bei denen die Kommunalpolitik mit der Bevölkerung Herausforderungen in der Region identifiziert, bespricht und gemeinsam nach tragfähigen Lösungen gesucht wird.“ Besonders großes Potenzial für diese Beteiligungsprozesse sieht die Stiftung in den europäischen Grenzregionen. Trotz intensiver Beziehungen zwischen Deutschland und seinen Nachbarstaaten hemmen dort unterschiedliche Verwaltungsstrukturen nach wie vor die gemeinsame Gestaltung der Regionen. Grenzüberschreitende Bürgerbeteiligung findet bisher nur punktuell statt.

Bewerbungsfrist endet am 15. Februar

Bis zum 15. Februar 2022 können sich Landkreise, Kommunen, Kommunalverbände und zivilgesellschaftliche Organisationen aus Deutschland und den Nachbarländern als Common Ground Region bewerben. Im Anschluss werden bis zu acht Grenzregionen ausgewählt und in einer dreijährigen Pilotphase gefördert. Ziel ist es, Beteiligungsstrukturen zu etablieren, die über die Laufzeit des Programms hinaus Bestand haben. Unterstützt werden die Regionen durch das nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung GmbH, das die Durchführung des Programms übernimmt. 

Ihr Ansprechpartner

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