Wie gelingt der Dialog zwischen Forschenden und Bürger:innen?

Klimawandel, Impfungen, Corona: Insbesondere im Netz finden sich Gegenstimmen zu wissenschaftlichen Erkenntnissen. Halbwahrheiten verbreiten sich online schnell, sachliche Informationen bleiben bisweilen auf der Strecke. Um Vertrauen in wissenschaftliche Ergebnisse zu stärken, braucht es den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Ein neues Handbuch mit Beispielen erfolgreicher Praxis und praktischen Tipps zeigt, wie das funktionieren kann.

Robert Bosch Stiftung | Juli 2020

Wie funktioniert Wissenschaft eigentlich? Welchen Erkenntnissen kann ich vertrauen? Und wie erkenne ich Falschmeldungen? Nicht nur die Coronakrise zeigt, wie wichtig das Verständnis für wissenschaftliche Erkenntnisprozesse und Arbeitsweisen ist. Um nicht missverstanden oder missbraucht zu werden, muss die Wissenschaft präsenter und näher an der Gesellschaft sein.

Gemeinsam diskutieren, gegenseitiges Verständnis stärken

Mit dem Format „Mensch Wissenschaft!“ entwickelte die Robert Bosch Stiftung ein Modell, wie ein solcher Dialog gelingen kann. Wissenschaftler:innen und Bürger:innen aus einer Stadt oder Region kommen in ungewöhnlichen Formaten miteinander ins Gespräch. Im gleichberechtigten Austausch erfahren Nicht-Wissenschaftler:innen mehr über wissenschaftliche Prinzipien, Werte und Methoden. Forscher lernen, welches Bild die Bürger:innen von ihnen haben und was sie von ihnen erwarten. Aus den Erfahrungen sowie der begleitenden Evaluierung zweier Veranstaltungen in Essen und Stuttgart ist eine Handreichung entstanden. Die als „Rezept zum Nachkochen“ angelegte Broschüre will insbesondere Hochschulen und andere Forschungseinrichtungen ermutigen, ihre Wissenschaftler:innen für das Gespräch mit Menschen zu gewinnen, die sonst kaum Berührungspunkte mit Wissenschaft haben.

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Wie Hochschulen Bürger und Wissenschaftler ins Gespräch bringen

Alle beschwören den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, aber wie lässt er sich mit Leben füllen? Mit...