Der neue Bosch Health Campus: Spitzenmedizin für die Patienten

Am Standort des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart entsteht bis 2025 der Bosch Health Campus – ein neues Zentrum für patientenorientierte Spitzenmedizin mit den Schwerpunkten Behandlung, Forschung und Bildung. Die Zusammenführung unterschiedlicher Fachbereiche an einem Ort ermöglicht die interdisziplinäre Versorgung von Patienten. Geplant ist zugleich ein Ausbau der Krebs- und Herz-Kreislauf-Medizin. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt mehr als 600 Millionen Euro. Träger des Krankenhauses ist die Robert Bosch Stiftung.

Robert Bosch Stiftung | April 2019
Robert-Bosch-Krankenhaus von außen
Dominik Obertreis

Das Robert-Bosch-Krankenhauses am Burgholzhof in Stuttgart wird in den kommenden Jahren zum Bosch Health Campus ausgebaut.

„Mein Großvater hat das Robert-Bosch-Krankenhaus vor fast 80 Jahren gegründet. Damit ist ein Herzenswunsch von ihm in Erfüllung gegangen", erinnert Dr. Christof Bosch an die Anfänge des Krankenhauses am Burgholzhof in Stuttgart. „Mir ist es ein persönliches Anliegen, dieses Krankenhaus in eine gute Zukunft zu führen.“ Christof Bosch ist Vorsitzender des Kuratoriums der Robert Bosch Stiftung, die Träger des Robert-Bosch-Krankenhauses ist. „Ich bin überzeugt vom Konzept des Bosch Health Campus, das Patientenbehandlung, innovative Forschung und Ausbildung in den Gesundheitsberufen an einem Standort bündelt. Davon profitieren nicht nur die Patienten in der Region Stuttgart, denn die Forschung wird noch bedeutend weiter ausstrahlen.“

Größte Einzelinvestition der Robert Bosch Stiftung

In den Bosch Health Campus werden neben dem Robert-Bosch-Krankenhaus das Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für klinische Pharmakologie, das Robert Bosch Centrum für Tumorerkrankungen und das Irmgard-Bosch-Bildungszentrum sowie die Lungenfachklinik Schillerhöhe integriert. Für die Klinik Schillerhöhe wird in den kommenden Jahren ein eigenes neues Gebäude errichtet. Außerdem entstehen ein Bettenhaus inklusive Funktionseinrichtungen und Reha und ein zentraler Operationsbereich. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt mehr als 600 Millionen Euro. Als Träger des Krankenhauses stellt die Robert Bosch Stiftung für Bauten und Ausstattung rund 250 Millionen Euro zur Verfügung und fördert die medizinische Forschung bis 2025 mit weiteren 120 Millionen Euro. Dies ist die größte Einzelinvestition in der Stiftungsgeschichte.

Auf veränderte Bedürfnisse der Patienten eingehen

Der geplante Bosch Health Campus ist die frühzeitige Antwort auf eine große Herausforderung der medizinischen Versorgung: Die Zusammenführung der Fachbereiche an einem Ort ermöglicht die interdisziplinäre Versorgung von Patienten, insbesondere auch von älteren Menschen, die häufig mehrfach erkrankt sind. Kurze Wege zwischen den verschiedenen Funktions- und Diagnoseeinrichtungen sowie Stationen ermöglichen eine patientenschonende Diagnose und Behandlung, insbesondere von schwererkrankten Patienten. „Wir werden den Bosch Health Campus zu einem Vorreiter für patientenorientierte Behandlung entwickeln“, sagt Prof. Dr. med. Mark Dominik Alscher, Medizinischer Geschäftsführer des Robert-Bosch-Krankenhauses. „Wir bieten Gesundheitsversorgung auf dem medizinischen Niveau einer Universitätsklinik und werden insbesondere unsere Fachbereiche Krebs- und Herz-Kreislauf-Medizin weiter ausbauen.“

Das Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) wurde im Jahr 1940 von Robert Bosch gegründet. Das Krankenhaus bezog 1972 den aktuellen Standort am Burgholzhof. Träger ist die in Stuttgart ansässige Robert Bosch Stiftung. Die Forschungsprojekte an den Einrichtungen des RBK werden nahezu ausschließlich von der Robert Bosch Stiftung finanziert.

Alscher, Bosch, Zettl
N. Rapp

Mark Dominik Alscher, Medizinischer Geschäftsführer des Robert Bosch-Krankenhauses (RBK), Christof Bosch, Vorsitzender des Kuratoriums der Robert Bosch Stiftung, und Rolf Zettl, Kaufmännischer Geschäftsführer des RBK.