Mit dem Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ ist der Deutsche Bundestag in die Erprobung losbasierter Bürgerbeteiligung eingetreten. Auch der aktuelle Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD sieht die Einberufung von Bürgerräten durch den Bundestag vor. Unklar bleibt jedoch, zu welchen Themen und in welcher Form geloste Bürgerbeteiligung in dieser Legislaturperiode einen konkreten Beitrag zur Stärkung der repräsentativen Demokratie leisten kann.
Mögliche Antworten auf diese Frage bieten die Ergebnisse zweier interdisziplinärer Forschungsprojekte. Das „lospfade“-Projekt der Universität Münster und Stuttgart sowie Mehr Demokratie untersucht, wie geloste Beteiligung innerhalb der verfassungsmäßigen Ordnung dauerhaft genutzt werden kann.
Die Machbarkeitsstudie „Gemeinsam voran“ der Robert Bosch Stiftung und von Klimamitbestimmung zeigt das Potenzial der Deliberation geloster Bürgerinnen und Bürger anhand des Politikfelds Klima.
Beide Studien bilden die wissenschaftliche Grundlage des „Forums Losbeteiligung: Wie geht es weiter mit Bürgerräten und Co. auf Bundesebene?“ am 2. Dezember 2025 in Berlin. Diese richtet sich an zuständige Abgeordnete, Beteiligungsfachleute, Vertreterinnen und Vertreter der Medien sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Referat Kinder-, Jugend- und Bürgerbeteiligung des Sächsischen Staatsministeriums.
Anmeldung mit vollständigem Namen und Organisation an info@buergerrat.de.
Programm
17:00
Begrüßung
17:10
Präsentation der Forschungsergebnisse zu geloster Bürgerbeteiligung
17:30
Podiumsdiskussion: Was sind die nächsten Schritte bei der gelosten Bürgerbeteiligung auf Bundesebene? Mit