Das erste Jahr der Trump-Regierung war nervenaufreibend. Dennoch ist die transatlantische Sicherheitsgemeinschaft erleichtert, da viele ihrer Befürchtungen nicht eingetreten sind: Handelskriege, ein Angriff auf Nordkorea, das Ende der NATO. Trotz eines Präsidenten, der sich weiterhin den Konventionen widersetzt, ist die gängige Meinung in Washington D.C. und vielen europäischen Hauptstädten, dass sich die amerikanisch-europäischen Beziehungen weitestgehend normalisiert haben. Es gibt grundsätzlich Beweise für eine Normalisierung der amerikanischen Außenpolitik, nichtsdestotrotz muss der politische Kurs Trumps als massive Diskontinuität erkannt werden. Trump ist der erste amerikanische Präsident der Nachkriegszeit, der die liberale Weltordnung infrage stellt. Der Anspruch "America First" hat Auswirkungen auf die EU und ihre Mitgliedsstaaten, die für Europäer ein Grund zur Sorge sind. Diese Publikation untersucht diese Logik des transatlantischen Bündnis, die auf den Kopf gestellt wurde.
Eine Publikation im Rahmen der Initiative Brookings - Robert Bosch Foundation Transatlantic Initiative (BBTI).
