African Intermediary Cities as Actors and Partners in Urban Migration Governance (Gulu, Uganda)
Gulu ist eine der am schnellsten wachsenden Sekundärstädte in Uganda. Mit rund 150.000 Einwohner:innen in der Stadt und mehr als 275.000 Menschen im Umland ist Gulu das größte urbane Zentrum in der nördlichen Region des Landes. Aufgrund seiner strategischen Lage verbindet Gulu ländliche und städtische Gebiete in Norduganda, Südsudan, Kenia, der Demokratischen Republik Kongo und der Zentralafrikanischen Republik. Migration und (interne) Vertreibung aufgrund früherer Bürgerkriege, regionaler Konflikte, wirtschaftlicher Ungleichheit sowie Klimawandel und Umweltzerstörung haben die Stadt Gulu stark geprägt. Um einen Überblick über Akteure, Aktivitäten, Partnerschaften und Kooperationslücken in Gulu zu erhalten, führte das Equal Partnerships Projekt in Zusammenarbeit mit der Stadt partizipative Entwicklungsprojekte durch, die von der Stadt selbst initiiert wurden. Das Stakeholder Mapping zeigt, dass trotz der international gelobten "offenen" Asylpolitik Ugandas der Fokus auf die Unterbringung von Geflüchteten in ländlichen Siedlungen dazu geführt hat, dass Geflüchtete im urbanen Raum weitgehend unsichtbar bleiben. Dies beeinträchtigt die Handlungsmöglichkeiten der lokalen Regierung, der Zivilgesellschaft und internationaler Organisationen bei der Unterstützung von Geflüchteten in der Stadt. (Nur auf englisch)