Was wollen wir erreichen?

Die Werkstatt „Kita und Schule leiten im Verbund“ stellt von vornherein ein konkretes praktisches Entwicklungsvorhaben in jeder Einrichtung in den Mittelpunkt, das für die Arbeit im Verbund synchronisiert wird. Dessen Planung und Umsetzung in den zusammenarbeitenden Einrichtungen wird sukzessive mit dem gemeinsamen Lernen der Teilnehmer:innen in den Bausteinen der Werkstatt verbunden. Über die Bereicherung der teilnehmenden Leitungen mit Wissen, Kompetenzen und Einstellungen hinaus geht es um das praktische Tun und dessen Reflexion. Theorie und Praxis werden so aufeinander bezogen.

Wie funktioniert das Projekt?

Die Werkstatt ist auf fünf zwei- bis dreitägige Bausteine angelegt, die sich über zwei bis drei Kita-/Schuljahre verteilen. Ein Jahr später erfolgt im Sinne der Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung ein eintägiges Follow-Up. Im ersten Schuljahr entwickeln die Teilnehmer:innen, zunächst im Einrichtungstandem und dann in Abstimmung mit ihrem Verbund, die Ziele und Maßnahmen zur Realisierung eines für jede Einrichtung besonderen Entwicklungsvorhabens, das Bezug auf die Arbeit im Verbund nimmt. Drei Bausteine in dem ersten Jahr begleiten diese Prozesse und befördern die Netzwerkbildung. Im zweiten Jahr wird das Entwicklungsvorhaben realisiert. Zwei Bausteine begleiten diese Phase. Netzwerktreffen als Verbund (ggf. jeweils zwei Verbünde zusammengefasst), „Nachmittage der Professionen“, die Möglichkeit zum Shadowing an „Good-Practice“-Einrichtungen sowie das fakultative Angebot eines Gruppencoachings bilden mit den fünf Bausteinen die Werkstatt „Kita und Schule leiten im Verbund“. Begleitend haben die Leitungstandems die Möglichkeit, eine digitale Beratung durch die Trainer:innen (oder ggf. durch externe Prozessbegleiter:innen) in Anspruch zu nehmen. Hier sind zwei Beratungen á 90 Minuten vorgesehen, die als „Gutschein“ bedarfsbezogen im Verlauf der Werkstatt in Anspruch genommen werden können. Darüber hinaus sollen öffentliche Veranstaltungen unter dem Titel „Im Gespräch mit …“ angeboten werden, um zum einen die Werkstatt für größere Teile der jeweiligen Kollegien, aber zum anderen auch interessierte Eltern, Träger der Einrichtungen, Schulaufsichten usw. zu öffnen und das Thema der Werkstatt bekannt zu machen. Das Follow-Up, ca. ein Jahr nach dem letzten Baustein, zielt auf eine Verstetigung der Prozesse. 

Im Rahmen der Werkstatt wird ein Online-Kurs auf der Plattform itslearning angelegt, über den die Teilnehmer:innen Zugriff auf das Basiswissen der Werkstatt haben und zusätzlich bedarfs- und interessengeleitet auf Materialien oder zusätzliche Kurse im Sinne von Mikrofortbildungen zugreifen können. Ein Kurskalender verweist auf themenrelevante Veranstaltungen und kann interaktiv gefüllt werden. 

Ein besonderer Wert wird auf die Selbstreflexion der Teilnehmer:innen gelegt: Dazu wird ihnen ein „Journal“ zur Verfügung gestellt, in das sie Erkenntnisse, Überlegungen, Fragestellungen oder Probleme, die während der Werkstatt entstanden sind, vermerken sollen. Die Verschriftlichung der Gedanken dient vor allem der Klärung, Phasen der Selbstreflexion mit dem Journal sind vorgesehen, deren teilweise „Veröffentlichung“ liegt aber in Eigenverantwortung der Teilnehmer:innen.

Die Tatsache, dass jeweils zwei Vertreter:innen aus einer Schule und einer Kita eines gemeinsamen Verbundes an der Werkstatt teilnehmen, ermöglicht immer wieder Feedback und Rückmeldung im Tandem der eigenen Einrichtung und darüber hinaus im Verbund. Aber auch die gesamte Gruppe der Leitungen oder Teilgruppen werden in den Reflexions- und Erörterungsprozess einbezogen.

Die Werkstatt wird von zwei Trainerinnen durchgeführt. Vorträge von Expertinnen aus der Praxis ergänzen die Expertise der Trainerinnen und bereichern die einzelnen Bausteine.

An wen richtet sich das Projekt?

Die Werkstatt „Kita und Schule leiten im Verbund“ richtet sich an Kita- und Schulleitungen in Bremen und Bremerhaven, die bereits im Verbund arbeiten oder im Verbund arbeiten möchten.