Warum führen wir dieses Programm durch?
Lokale Ansätze, insbesondere solche, die an der Schnittstelle von Konflikten, Klimawandel und Umwelt ansetzen, können sich positiv auf die betroffenen Gemeinschaften auswirken, sind aber gleichzeitig schwer umzusetzen. Wir möchten den Austausch und das gemeinsame Lernen zwischen Organisationen und Personen fördern, die an ähnlichen Herausforderungen arbeiten.
Was sind unsere Ziele?
Wir sind bestrebt, lokal geführte Ansätze zu fördern, die sich mit der Verknüpfung von Konflikten und Klimawandel und/oder Umweltproblematiken befassen. Unser Programm zielt darauf ab, die friedensfördernden Kapazitäten lokaler Organisationen und Personen in diesem Bereich zu stärken und sie in die Lage zu versetzen, Projekte auf der Grundlage der Bedürfnisse ihrer Communities zu entwerfen und umzusetzen. Wir sind davon überzeugt, dass der Austausch mit anderen Organisationen und Individuen, die im gleichen Bereich tätig und möglicherweise mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind, zu einer verbesserten Lernerfahrung und einer nachhaltigen Wirkung auf die teilnehmenden Organisationen beitragen kann.
Als eine der organisierenden Institutionen dieses Förderprogramms möchten wir von unseren Partner:innen lernen: Wir möchten die Bedürfnisse der durchführenden Organisationen vor Ort besser verstehen und wissen, wie sich Förderinstitutionen einbringen können, damit lokal geführte Ansätze und Akteur:innen sinnvoll unterstützt werden können.
Darüber hinaus haben wir die Notwendigkeit erkannt, der Schnittstelle von Konflikten, Klimawandel und Umweltveränderungen zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen und verschiedene Akteur:innen für den Nexus und seine Auswirkungen zu sensibilisieren, insbesondere auf lokaler Ebene.
Wie funktioniert das Programm?
Die Umsetzung der einzelnen Projekte begann im März 2022. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Projekten, ihrer Logik und ihren Zielen finden sich in den individuellen Beschreibungen.
Die Aktivitäten der Projekte werden durch regionale Vernetzungsaktivitäten und Austauschmaßnahmen ergänzt, die von der Robert Bosch Stiftung, Orient Matters und der Arab Reform Initiative organisiert werden und auf die Bedürfnisse der beteiligten Institutionen und Personen zugeschnitten sind. Dabei werden neben virtuellen Treffen auch Workshops durchgeführt. Die geplanten Workshops berücksichtigen die Bedarfe der Teilnehmenden und zielen darauf ab, den gegenseitigen Austausch und die Vernetzung zu fördern, Erfahrungen miteinander zu teilen und zu lernen. In diesem Sinne sehen wir die Workshops auch als eine Möglichkeit, unser Wissen zu erweitern, um in Zukunft lokal geführte Ansätze noch besser unterstützen zu können.
Wo findet das Programm statt?
Die vier ausgewählten Projekte bilden zwei regionale Schwerpunkte, die sich im Libanon und Jemen befinden.
Wer organisiert und unterstützt das Projekt?
In diesem Programm arbeitet die Robert Bosch Stiftung mit zwei Partnerinstitutionen zusammen:
Orient Matters ist ein in Berlin ansässiges Beratungsunternehmen, das sich auf politikorientierte Forschung und Strategien für Projekte im Nahen Osten spezialisiert hat.
Die Arab Reform Initiative (ARI) ist ein unabhängiger regionaler Think Tank, der dazu beiträgt, eine Agenda für demokratischen Wandel, gute Regierungsführung und soziale Gerechtigkeit in der arabischen Welt zu formulieren.