Pressemeldung

Allzeitorte. Gemeinsam mehr bewegen – Neues Förderprogramm für lokale Demokratieprojekte startet

  • Robert Bosch Stiftung und Bundesverband Soziokultur e.V. unterstützen neue Formate der Demokratiearbeit an Alltags- und Freizeitorten mit jeweils bis zu 50.000 Euro.
  • Politische Bildner:innen, soziokulturelle Zentren und Betreiber:innen von Alltags- oder Freizeitorten können sich mit gemeinsamen Projektideen bewerben.
  • Bewerbungen sind bis zum 10. März 2024 möglich.

Stuttgart/Berlin, 29.01.2024 – Gemeinsam die Demokratie stärken. Dieses Ziel verfolgen die Robert Bosch Stiftung GmbH und der Bundesverband Soziokultur e.V. mit einem neuen Förderprogramm für lokale Demokratieprojekte. Mit dem Programm „Allzeitorte. Gemeinsam mehr bewegen“ unterstützen die beiden Organisationen Beteiligungsformate, die Menschen dort erreichen sollen, wo sie sich im Alltag und in ihrer Freizeit aufhalten: im Fußballverein, im Schrebergarten, im Fitnessstudio oder in der Kiezkneipe. Insgesamt werden zehn Projektideen mit jeweils bis zu 50.000 Euro gefördert. Bewerbungsschluss ist der 10. März 2024. 

„Immer mehr Menschen fühlen sich von der Politik weder gehört noch angesprochen“, sagt Antje Scheidler, Teamleiterin Demokratie bei der Robert Bosch Stiftung. „Wenn das Vertrauen der Bevölkerung in demokratische Prozesse schwindet und der Wunsch nach Beteiligung unerfüllt bleibt, erhalten populistische Stimmen Auftrieb. Dem wollen wir entgegenwirken und Aktionen ermöglichen, bei denen Menschen den Wert von Demokratie und Gemeinschaft in ihrem persönlichen Umfeld erleben können.“

Bewerben können sich soziokulturelle Zentren, politische Bildner:innen und Betreiber:innen von Alltags- oder Freizeitorten mit Projektideen, die sie gemeinsam entwickeln und durchführen wollen. Beispiele für Alltags- und Freizeitorte sind Räume zivilgesellschaftlicher Vereine und Verbände wie Feuerwehr, Fußball- und Schützenvereine, Schrebergärten, Landfrauen- und Elterngruppen, aber auch kommerzielle öffentliche Orte wie Eckkneipen, Einkaufszentren, Fitnessstudios, Shisha-Bars und Tankstellen.

„An Alltags- und Freizeitorten braucht es glaubwürdige Brückenbauer:innen“, sagt Heike Herold, Vorstandsmitglied des Bundesverband Soziokultur. „Mit dem neuen Programm wollen wir ihnen die Möglichkeit geben, innovative Ideen für Demokratiearbeit zu entwickeln und auszuprobieren. Menschen sollen sich als aktive Gestalter:innen ihrer Umgebung erleben und im Idealfall längerfristige Anlaufstellen für ihre Anliegen finden.“

Die Ausschreibung endet am 10. März 2024, danach wählt eine Jury zehn Projekte aus. Ab April folgt eine dreimonatige Konzeptphase. Die einjährige Umsetzungsphase endet im Juni 2025. Ergänzt wird das Programm durch Vernetzungs- und Weiterbildungsangebote sowie eine fachliche und wissenschaftliche Begleitung.
 

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