Pressemeldung

„Covid-19-Pandemie bestätigt uns in der Wahl der Förderthemen“

  • Neue Doppelspitze der Robert Bosch Stiftung zieht positive Bilanz. 
  • Rund 75,5 Millionen Euro im Jahr 2021 für gemeinnützige Zwecke aufgewendet.

Berlin/Stuttgart, 10.02.2022 – Seit 1. Juli 2021 leiten Sandra Breka und Dr. Bernhard Straub gemeinsam die Geschäfte der Robert Bosch Stiftung GmbH. Die neue Geschäftsführung zog eine positive Bilanz der Stiftungsarbeit im vergangenen Jahr, dem ersten Jahr nach Abschluss eines umfassenden Strategieprozesses. Seitdem fokussiert sich die Stiftung auf die drei Fördergebiete Gesundheit, Bildung und Globale Fragen.

„Die Covid-19-Pandemie, die wie ein Brennglas auf lokale, nationale und internationale Herausforderungen wirkt, bestätigt uns in der tiefgreifenden Transformation für die Zukunft“, sagt Sandra Breka, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung. „Unsere Förderthemen gewinnen an Relevanz und sind eng miteinander verbunden:  Weltweit sind zwei Milliarden Menschen von gewaltsamen Konflikten betroffen. Migrations- und Fluchtbewegungen nehmen zu und stellen Einwanderungsgesellschaften vor die Herausforderung, Teilhabe zu ermöglichen. Ungleichheit nimmt innerhalb von Gesellschaften und zwischen Weltregionen – teils deutlich – zu. Der Klimawandel bedroht die natürlichen Lebensgrundlagen. Das Vertrauen in Demokratie und staatliche Institutionen schwindet, und der Druck auf das Gesundheitswesen und das Bildungssystem steigt.“ 

„Beim Umgang mit diesen Entwicklungen kommt der Philanthropie eine besondere Rolle zu“, sagt Bernhard Straub, Geschäftsführer der Robert Bosch Stiftung. „Als Stiftung können wir uns Themen langfristig widmen und mit Akteuren aus unterschiedlichen Sektoren gemeinsam an Lösungen arbeiten. Dieser kooperative Ansatz wird angesichts der Größe und Komplexität der gesellschaftlichen Herausforderungen immer wichtiger. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir partizipative Interventionen entwickeln, die einen systematischen Wandel ermöglichen. Dafür müssen wir auch bewusst Risiken eingehen – immer mit dem Ziel, die größtmögliche Wirkung mit unseren Mitteln zu erreichen.“

Art der Förderung maßgeblich verändert

Mit der neuen Strategie hat die Robert Bosch Stiftung die Art ihrer Förderung maßgeblich verändert. Insgesamt ist die Stiftung heute deutlich weniger operativ tätig als vor dem Strategieprozess. Bis Ende 2022 will die Stiftung ihre Struktur an diese inhaltliche Neuausrichtung anpassen und die Zahl ihrer Mitarbeitenden um rund 20 Prozent reduzieren. Ziel ist es, durch die inhaltliche und strukturelle Schärfung des Profils die Wirksamkeit der Stiftungsarbeit zu erhöhen.

Zwei Reorganisationsprozesse eingeleitet

Im Zusammenhang mit ihrer strategischen Neuausrichtung hat die Robert Bosch Stiftung im vergangenen Jahr zwei Reorganisationsprozesse eingeleitet: Im Juli integrierte sie ihre bisherige Tochtereinrichtung Die Deutsche Schulakademie am Standort Berlin in den Bildungsbereich. Darüber hinaus hat sie die Weichen für die Gründung des Bosch Health Campus (BHC) gestellt. Dort führt die Stiftung all ihre Gesundheitsaktivitäten und -ressourcen zusammen. Hierzu zählen u.a. das Robert-Bosch-Krankenhaus, das Institut für Klinische Pharmakologie, das Robert Bosch Centrum für Tumorerkrankungen, das Irmgard-Bosch-Bildungszentrum und das aus dem Förderbereich Gesundheit der Stiftung hervorgehende Robert Bosch Center for Innovative Health.

Im vergangenen Jahr hat die Robert Bosch Stiftung GmbH rund 75,5 Millionen Euro (vorläufige Zahl) für gemeinnützige Zwecke aufgewendet.

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