Robert Bosch Stiftung fokussiert ihre Förderung
Stuttgart, 19. Dezember – Als große europäische Stiftung hat die Robert Bosch Stiftung GmbH den Anspruch, in ihren Fördergebieten einen relevanten Beitrag zur Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse zu leisten. Nach der Neuaufstellung ihrer internationalen Aktivitäten wird sie dafür nun auch die Arbeit in den Fördergebieten Gesundheit, Gesellschaft und Bildung noch stärker auf strategisch ausgewählte Themen fokussieren. Das hat das Kuratorium der Stiftung in seiner Sitzung Mitte Dezember 2019 entschieden.
Im Fördergebiet Gesundheit wird die Stiftung künftig die Themen „Zukunftsfähiges Gesundheitssystem“ und „Menschen im Gesundheitssystem“ bearbeiten. Im Fördergebiet Gesellschaft, das in Bürgergesellschaft umbenannt wird, konzentriert sie ihre Arbeit auf die Themen „Demokratie“ und „Einwanderungsgesellschaft“. In der Bildung wird sie die Förderung auf die beiden Themen „Lernen des Individuums“ und „Lernen der Organisation“ ausrichten.
„Es war das Anliegen unseres Stifters Robert Bosch, die eigene Arbeit immer wieder zu überprüfen und an die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen anzupassen“, sagt Prof. Dr. Joachim Rogall, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung. „Mit der Fokussierung folgen wir diesem Auftrag. Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere Mittel auf diese Weise noch wirksamer einsetzen.“
Die Fokussierung auf deutlich weniger Themen als bisher ist das Ergebnis einer umfassenden Weiterentwicklung der Strategie der Stiftung. In den kommenden Monaten wird sie ihre Förderung in den neuen Themen ausgestalten, Handlungsansätze entwickeln und erste Pilotprojekte aufsetzen.
Bereits im Juli 2019 hatte das Kuratorium neue Themen in der internationalen Arbeit verabschiedet. Im Fördergebiet Internationale Verständigung und Kooperation bearbeitet sie künftig Konflikte, Klimawandel, Migration und Ungleichheit.
Im Fördergebiet Wissenschaft wird der Strategieprozess noch bis zum Sommer 2020 fortgeführt.