Pressemeldung

Ausschreibung im Programm „Integration neu denken“ startet

  • Zivilgesellschaftliche und kommunale Akteure erhalten Beratung und finanzielle Unterstützung für neue Projekte
  • „Integration muss vor allem auf lokaler Ebene gestaltet und als ein aktives Mitwirken aller verstanden werden“, sagt Schirmherrin Annette Widmann-Mauz


Berlin, 22. November 2018 - Heute startet die Ausschreibung des neuen Programms „Integration neu denken“ von SINGA Deutschland und der Robert Bosch Stiftung GmbH. Sie richtet sich an zivilgesellschaftliche und kommunale Akteure, die sich bereits für die Integration von Neuzuwanderern engagieren und ihre Arbeit noch teilhabeorientierter gestalten wollen. Bis zum 18. Januar 2019 können sich Projekte und Organisationen für das einjährige Programm bewerben.

Im Programm „Integration neu denken“ berät SINGA Deutschland fünf ausgewählte Organisationen zu ihren konkreten Bedarfen und entwickelt gemeinsam mit ihnen Lösungen. Zusätzlich erhalten die teilnehmenden Organisationen zur Umsetzung ihrer Ideen und Ansätze in die Praxis eine einmalige Förderung von 10.000 Euro und werden bei der Anwendung des Wissens in bestehenden oder neuen Projekten begleitet. Des Weiteren werden sie Teil eines bundesweiten Netzwerks.

Teilhabe ist das aktive Mitwirken aller

 „Menschen, die neu nach Deutschland kommen, sollen in einer Gesellschaft leben, die allen Mitgliedern selbstverständlich Teilhabe ermöglicht. Um das zu schaffen, muss Integration vor allem auf lokaler Ebene gestaltet und als ein aktives Mitwirken aller verstanden werden“, betont Annette Widmann-Mauz, Beauftrage der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Schirmherrin des Programms. „Es sind besonders lokale Akteure Migrantenorganisationen, Vereine und Verbände sowie die Verwaltung, die in ihrem Engagement für und mit Neuzuwanderern eine entscheidende Rolle spielen.“

„SINGA Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, einheimische und neuzugewanderte Menschen miteinander zu verbinden“, so Fabian Thun, Geschäftsführer von SINGA Deutschland. „Unsere Ansätze und Ideen wollen wir nun weiter in die Fläche bringen und andere inspirieren, diese auszuprobieren“. Im Programm „Integration neu denken“ werden erfahrene SINGA-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihre Arbeitsmethoden beispielsweise zu Themen wie soziale Innovation oder transkulturelle Kommunikation weitergeben. Ziel ist es auch, andere dabei zu unterstützen, ein neues Verständnis ihrer Zielgruppen zu entwickeln. sodass Integration auf Augenhöhe stattfindet. Zusätzlich hilft SINGA Deutschland dabei, die Wirkung der Projekte vor Ort zu erhöhen. „Im Kern geht es uns darum zu zeigen, dass Integration Spaß macht und viel Raum für Kreativität und Innovation lässt“, so Fabian Thun.  

„Wir haben den Transfer von SINGA nach Deutschland seit 2016 aus Überzeugung für die Arbeit und Ansätze unterstützt“, so Uta-Micaela Dürig, Stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung.  „Wir freuen uns, dass SINGA mit dem Programm „Integration neu denken“ ihr Wissen und ihre Erfahrungen in der Integrationsarbeit an andere Organisationen weitergibt und so dazu beiträgt, dass Neuzuwanderer selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft werden.“

Über SINGA Deutschland
SINGA Deutschland wurde 2016 gegründet und ist Teil eines internationalen Netzwerks von Organisationen in acht Ländern. SINGA ist ein Wort aus der Sprache Lingala und bedeutet Verbindung. Die Organisation schafft Räume, in denen sich Menschen mit ihren individuellen Talenten, Kompetenzen und Interessen begegnen und gemeinsam eine inklusivere zukünftige Gesellschaft gestalten wollen. Zu ihren aktuellen Programmen gehört neben „Integration neu denken“, ein Sprachcafé, das Business Lab, Berufliches Mentoring und die Living Room Events.

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