Um nationale Ökonomien nachhaltiger und klimaneutraler zu machen, fehlt es an Fachkräften, die eine grüne Transformation umsetzen können. Projekte und Investitionen werden bereits verschoben und auch heimische Aus- und Weiterbildung können den Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskräften nicht decken. Gleichzeitig stehen besonders Länder mit hohen Einkommen unter Druck, zügig ihre Emissionen zu reduzieren. Unser Partner, das Center for Global Development, arbeitet an der Verknüpfung von Bildungsförderung und Arbeitsmigration, um einen Beitrag zur Erreichung globaler Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu leisten. Weltweit werden Fachkräfte benötigt, um Emissionen zu reduzieren. Es mangelt beispielsweise an Arbeitskräften, die grundlegende Technologien, wie Wärmepumpen oder Solaranlagen installieren können. Die Fachkräftelücke betrifft sowohl Ziel-, als auch Entsendeländer von Arbeitsmigrant:innen. Ein Beitrag könnten Partnerschaften sein, bei denen die gezielte Ausbildung von Fachkräften in Entsendeländern mit der Möglichkeit der Migration und Mobilität in Zielländer verbunden werden.
Ein solches Modell hat mehrere Vorteile. Die ausgebildeten Fachkräfte können ihre Beschäftigungs- und Einkommenschancen erhöhen. Die Zielländer profitieren von ausgebildeten Fachkräften, die sie für die Umsetzung der grünen Transformation benötigen. Die Entsendeländer können einen Pool von Fachkräften auf- und ausbauen, die die grüne Transformation im eigenen Land oder in Zielländern umsetzen. Das Projekt untersucht, welche spezifischen Qualifikationen und Kompetenzen für die grüne Transformation in Ziel- und Entsendeländern benötigt werden. Wichtige Akteure aus den Themenfeldern Migration, Bildung und Klima werden zusammengebracht, um Hürden bei der Verknüpfung von Ausbildungsförderung und Arbeitsmigration zu identifizieren. Die Erkenntnisse sollen in ein praktische Anleitung übersetzt werden, die sich an politische Entscheidungsträger:innen in diesem Bereich richten.