Warum machen wir das Programm?
Aufgrund des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen und Pflegebereich haben es neuzugewanderte Fachkräfte neben sprachlichen Unsicherheiten auch mit hohem Erwartungsdruck am Arbeitsplatz zu tun. Solche Faktoren erschweren bei neuzugewanderten Pflegekräften das Ankommen in der deutschen Gesellschaft. Da die berufliche Integration zumeist im Vordergrund steht, werden Kontakte zur deutschen Bevölkerung außerhalb ihrer Arbeitswelt kaum oder gar nicht geknüpft. Dies führt dazu, dass viele Zugwanderte in eigenen Communities bleiben.
Was wollen wir erreichen?
Mit Hilfe von Mentor:innen bekommen neuzugewanderte Pflegefachkräfte die Möglichkeit, sich an ihren Wohn- und Arbeitsorten zu engagieren. Die Teilnehmer:innen unterstützen sich gegenseitig, lernen voneinander und möchten persönlich wachsen. Dadurch entsteht eine starke Gemeinschaft, in der sie sich gegenseitig inspirieren und unterstützen. Die konkrete Ausgestaltung der Mentoring-Mentee-Beziehung den Teilnehmenden selbst überlassen und orientiert sich an den Bedürfnissen der Mentees. Grundlagen der Beziehung sind Freiwilligkeit und Vertraulichkeit.
Wie funktioniert das Programm?
Die Mentees lernen von den Erfahrungen und dem Fachwissen der Mentor:innen, während die Mentor:innen ihre Kompetenzen stärken und ihr Wissen weitergeben können. Im Rahmen des Mentorings können sich die Mentees frei über ihr Engagement, ihre (persönlichen) Ziele, Herausforderungen und Fragen austauschen. Die Mentor:innen leiten gezielt an, geben Feedback und Ratschläge, um den Mentees bei ihrer Weiterentwicklung und sozialen Einbindung zu helfen. Regelmäßige Treffen, Workshops und Networking-Veranstaltungen rahmen das Programm und schaffen Gelegenheiten für Austausch und Vernetzung. Mentor:innen werden in einem ersten Schritt über ihre Arbeitgeber angesprochen und für ihre zukünftigen Aufgaben geschult. In einem zweiten Schritt können sich Mentees für das „StaF“-Programm bewerben.
An wen richtet sich das Programm?
Mentor:innen: Zugewanderte Pflegefachpersonen, die ihre Erfahrungen weitergeben möchten.
Mentees: Neuzugewanderte Pflegefachpersonen, die sich ehrenamtlich sozial engagieren möchten.
Arbeitgeber: um das Programm innerhalb ihrer Institutionen bekannt zu machen.
Vereine und zivilgesellschaftliche Akteur:innen: Orte des lokalen Engagements der Fachkräfte
Wo findet das Programm statt?
Baden-Württemberg: Stuttgart, Freiburg, Landkreis Rastatt, Kinzigtal (Ortenaukreis), Balingen, Ravensburg, Schwäbisch-Gmünd, Mosbach.
Nordrhein-Westfalen: Köln, Wuppertal.