Tobias Silberzahn
Gesundheit in der Stadt – Vorbild Amsterdam
Tobias Silberzahn leitet das Health Tech Network von McKinsey, eine Gemeinschaft von über 700 digitalen Gesundheitsfirmen. Als Teilnehmer des Jahrgangs 2019 von SCIANA beschäftigte er sich mit dem Thema „Health & wellbeing on city level“. Das Netzwerk bietet ihm Raum für Diskussionen an der Schnittstelle zwischen Gesundheitspolitik und Gesundheitsindustrie. Außerdem stellt der europaweite Austausch zu Fallstudien für ihn einen großen Mehrwert der Initiative dar: „Wir diskutieren, welche Städte in Europa sich in Bezug auf Healthcare engagieren, was deren Erfahrungen sind und was andere Städte davon lernen können. Amsterdam zum Beispiel hat sich mutige langfristige Ziele gesetzt und Strategien dafür entwickelt, sie sektorübergreifend zu erreichen. Das ist durchaus ein gutes Beispiel, an dem sich andere Städte orientieren können.”
Dorli Kahr-Gottlieb
Für einen empathischen Führungsstil
Dorli Kahr-Gottlieb ist Generalsekretärin des Europäischen Gesundheitsforum Gastein (EHFG). Ihr europäisches Netzwerk kann sie mit SCIANA vertiefen und über Europa hinaus erweitern. Kahr-Gottlieb ist begeistert von der Gruppendynamik und dem intensiven Austausch bei SCIANA, der durch die spannende Arbeit an einem gemeinsamen Projekt in der Challenge Group verstärkt wird. Ihre Kleingruppe fokussierte sich darauf, einen empathischen Führungsstil zu entwickeln, der das Menschliche in den Mittelpunkt stellt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Handlungs- und Entscheidungsermächtigung und Patientinnen sowie Patienten Freiraum und Mitbestimmung gewährt.
Patrick Jahn
Digitale Lösungen für eine bessere Versorgung
Patrick Jahn ist Krankenpfleger und Professor an der Universitätsmedizin in Halle (Saale). Seine Teilnahme an SCIANA hat dazu beigetragen, das von der Bundesregierung geförderte Netzwerk „Translationsregion für digitale Gesundheitsversorgung“ in Halle (Saale) auszubauen. Das Netzwerk mit mehr als 80 Partnerinnen und Partnern arbeitet am Aufbau eines Digital Health Innovation Ecosystem zur verbesserten Versorgung strukturschwacher Gebiete, in denen chronisch Kranke eine schlechtere Versorgung haben und die Logistik zur Versorgung sehr aufwendig ist. Ziel ist es, für Pflegebedürftige durch digitale Innovationen eine hohe Versorgungsicherheit, Teilhabe und Wohlbefinden zu erreichen. „Wir brauchen die globale Anbindung, die uns auch durch SCIANA ermöglicht wurde, denn nicht alle Lösungen liegen in unserer Region“, erklärt Jahn.
Tobias Gantner
Gerechte Finanzverteilung im Medizinsektor
Tobias Gantner ist Gründer der HealthCare Futurists GmbH, einer global agierenden Organisation, die sich mit der Förderung von Innovation und Wandel im Gesundheitswesen beschäftigt. Gerade der multinationale Austausch bei SCIANA ist ein großer Pluspunkt für den ehemaligen Transplantationschirurgen: „Ich habe viele interessante Persönlichkeiten kennengelernt und erlebe eine große Bereitschaft unter den Mitgliedern, voneinander und miteinander zu lernen. Toll ist auch, dass die Stiftungen das Netzwerk auch über die Jahrgänge hinaus verbinden.“ Neben der Beschäftigung mit inhaltlichen Themen wie der gerechten Verteilung von Geld im Medizinsektor und dessen digitalen Transformation hat Gantner auch einen HealthCare Hackathon für alle SCIANA-Mitglieder entwickelt, der erstmals 2019 in Zürich stattfand. „Dieses Format bringt alle Mitglieder zusammen und gibt uns die Möglichkeit, neue Verbindungen zu schaffen und zukunftsweisende Ideen zu entwickeln.“
Annabel Seebohm
Digitale Kompetenzen von Ärzten stärken
Annabel Seebohm ist die Generalsekretärin des Ständigen Ausschusses der Europäischen Ärzte (CPME), dem die repräsentativsten nationalen Ärzteorganisationen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union angehören. Sie nutzt SCIANA für die Vernetzung mit anderen Gesundheitsexperten und hat bereits zahlreiche Vorträge und Veranstaltungen mit weiteren SCIANA-Mitgliedern durchgeführt, etwa zum Thema digitale Gesundheitskompetenz. „Die digitale Gesundheitskompetenz von medizinischem Fachpersonal ist ein entscheidender Bestandteil der effizienten und effektiven Transformation der Gesundheitsversorgung. Ärztinnen und Ärzte sollten über starke digitale Kompetenzen verfügen, die auf ihr Gebiet abgestimmt sind“, erklärt Seebohm. Auf Initiative von Annabelle Böttcher, ebenfalls SCIANA-Teilnehmerin und Vizerektorin an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, engagierte sie sich zudem in einer Arbeitsgruppe, um sich über die bessere Integration von syrischen Ärztinnen und Ärzten in Deutschland auszutauschen.