Seit dem 24.02.2022 ist die ukrainische Bevölkerung täglich den Konsequenzen des russischen Angriffskriegs ausgesetzt. In nur wenigen Wochen haben russische Raketen ganze Siedlungen in Schutt und Asche gelegt und das urbane Gefüge unzähliger Städte zerstört. Es mag surreal erscheinen, ehrgeizige Pläne für den Wiederaufbau dieser Gemeinden zu schmieden, während weiterhin Bomben fallen. Doch die Initiative ReStart sieht diese Pläne als ein Zeichen der Hoffnung – als Perspektive für eine friedliche Zukunft.
Die Frage, wie diese Gebiete nach dem Krieg wieder aufgebaut werden, ist äußerst komplex und umfangreich. Was muss bewahrt und was wiederhergestellt werden? Was muss von Grund auf neu erfunden werden? Welchen Anforderungen müssen ukrainische Gemeinden zukünftig gerecht werden? Parallel zu staatlichen Initiativen schafft ReStart einen inklusiven Rahmen, in dem all diese Fragen von der lokalen Bevölkerung adressiert werden. Dafür bringt die Organisation Bürger:innen, Forscher:innen und Praktiker:innen in einem Pilotprojekt zusammen, um Wege zum Wiederaufbau der betroffenen städtischen und ländlichen Gebiete zu entwickeln und zu erforschen. Ihre Ideen und Ansätze bündeln sie in einer Strategie, die zerstörten Gemeinden als Wegweiser für den Wiederaufbau dienen kann.
Diese Strategie fokussiert sich nicht allein auf die Bewältigung der vergangenen und aktuellen Herausforderungen. Sie umfasst auch Konzepte, um die Gemeinden klimafreundlich, inklusiv und sozial gerecht zu gestalten. Die Förderung der Robert Bosch Stiftung ermöglicht ReStart detaillierte Bedarfsanalysen und Prognosen zu erstellen und konkrete Maßnahmen und Konzepte für den Wiederaufbau zu erarbeiten.