Warum machen wir das Projekt?
Noch immer sind INGOs von entscheidender Bedeutung für die globale Zusammenarbeit in der Friedensförderung. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Vermittlung, indem sie enge Beziehungen mit lokalen Friedensförderer:innen und größeren Geberinstitutionen pflegen. Sie sind vor Ort und deshalb in der Lage, die Bedürfnisse lokal geführter Friedensarbeit zu verstehen. Dennoch sind sie häufig nicht fähig oder willens, diese Bedürfnisse aufzunehmen. Der Grund dafür liegt in zahlreichen Dysfunktionalitäten innerhalb des globalen Systems. Da INGOs in der Friedensförderung ein Teil des Gesamtsystems sind, bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes.
Was wollen wir erreichen?
Mit der Unterstützung dieser Initiative möchten wir das Potenzial von INGOs stärken, bei der Veränderung des Ökosystems der globalen Zusammenarbeit in der Friedensförderung als Katalysator zu fungieren. Teil des Prozesses ist es, die eigene Rolle im System kritisch zu hinterfragen. Dadurch sollen lokale Expertise, Führung und Handlungsfähigkeit zentrale Elemente der Friedensarbeit werden.
Wie funktioniert das Projekt?
Die RINGO-Initiative bringt 55 innovative Akteur:innen in einem Social Lab zusammen, die das System der INGOs repräsentieren. Die Teilnehmenden treffen sich im Verlauf der Initiative zwölf Mal innerhalb von zwei Jahren in größeren und kleineren Gruppen, um einzelne Themen wie strukturellen Rassismus, Führungskultur und Ressourcenflüsse anzugehen. Die Gruppen entwickeln Prototypen und bemühen sich um deren Umsetzung. Zusätzlich werden kleinere Aktionsgruppen zusammengestellt, die Lernerfolge von und mit nationalen und internationalen Netzwerken teilen. Darüber hinaus wird im Rahmen des Projekts eine Influencing-Strategie entwickelt, um eine möglichst breite Gruppe von Interessenvertreter:innen für die Umsetzung der entwickelten Prototypen zu gewinnen.
Wer steht dahinter?
Rights CoLab setzt sich für Menschenrechte ein, indem es die Zusammenarbeit von Expert:innen aus Zivilgesellschaft, Technologie, Business und Finanzen fördert. Die Organisation ebnet neue Wege für den Aufbau von bürgerschaftlichem Engagement mit dem Ziel, die Wirkung, Resilienz und Nachhaltigkeit von Menschenrechtsinitiativen zu stärken.