Unser Fachbeirat

Dem Programm NexSm stehen 13 herausragende Akteur:innen zur Seite. Deren umfassende Expertise in den Themen Einwanderung und/oder Digitalisierung bzw. Technologien bereichern das Programm auf vielfältige Art und Weise. Die Mitglieder stehen für die Sektoren Zivilgesellschaft, Politik, Philanthropie, Think Tank und Verwaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Fachbeirat tagt zweimal jährlich, berät das Projektteam in wegweisenden, das Programm betreffenden Entscheidungen und agiert als Netzwerk im Themenfeld. 

Maria-Cecilia Quadri

Maria-Cecilia Quadri

Co-Geschäftsführerin bei Institut Neue Schweiz (INES)

„Soziale Ungleichheiten werden von digitalen Technologien und machtvollen Tech-Unternehmen, die meist im globalen Norden und Westen angesiedelt sind, oft verstärkt. Gleichzeitig bieten sie Menschen mit Migrationsgeschichte und Mehrfachzugehörigkeit nicht nur die Möglichkeit das eigene Netzwerk aufrechtzuerhalten und auszuweiten, sondern sich auch zu organisieren, um z.B. für die eigenen Rechte einzustehen. In diesem Sinne birgt die Digitalisierung auch ein emanzipatorisches Versprechen, das unbedingt eingelöst werden sollte.“

Katarina Niewiedzial

Katarina Niewiedzial

Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration

„Meine Aufgabe ist es, die Integrations- und Migrationspolitik des Senats zu steuern und in die Tat umzusetzen. Dabei kommt es mir auf ein gutes Zusammenspiel zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft an. Digitale Lösungen bieten dafür ein enormes Potenzial! Um alle Berliner:innen zu erreichen und zur Mitgestaltung einzuladen, sind mehrsprachige Informations- und Kommunikationsangebote zwingend notwendig.“
 

Bettina Looser

Bettina Looser

Eidgenössische Migrationskomission EKM

„Digitalisierung ist für mich relevant, weil sie im Kontext von Migration besonderes Potential hat, aber auch Herausforderungen mit sich bringt: So können digitale Mittel einerseits den Zugang zu wichtigen Informationen eröffnen und neue Selbstermächtigungs- und Selbstorganisationsformen ermöglichen. Andererseits besteht die Gefahr, dass Migrant:innen in prekären finanziellen Lagen zu «Digitalisierungsverlierern» werden. Mich interessiert, wie die Digitalisierung für das Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft positiv genutzt werden kann."

Dr. Jasper Tjaden

Prof. Dr. Jasper Tjaden

Universität Potsdam

„Migration und Digitalisierung sind zwei der Megatrends, die unsere Gesellschaften fundamental verändern werden. Hier muss die Forschung einen Beitrag leisten.“
 

Dr. Deniz Nergiz

Dr. Deniz Nergiz

Geschäftsführerin des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats e.V.

„Digitalisierung und das Digitale sind Alltag – Diskriminierung und Rassismus für viele (leider!) auch. Deshalb müssen wir darüber reden, wie rassistische und diskriminierende Strukturen auch in den Debatten um Digitalisierung und im Digitalen reproduziert werden. Es wird oft ignoriert, dass gerade migrantische Communities häufig auf digitale Räume und Zugänge angewiesen sind. Es wurde genug Zeit vergeudet, um digitale Räume inklusiver und sicherer zu gestalten. Das ist für alle wichtig.“
 

Anne Kjaer Bathel

Anne Kjaer Bathel

Mitbegründerin & CEO bei ReDI School of Digital Integration

„Wir lehren digitale Fähigkeiten, um Barrieren abzubauen und die Experten von morgen zu vernetzen.“
 

Markus Lux

Markus Lux

Robert Bosch Stiftung

„Die Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte kann nur dann verbessert werden, wenn deren Bedarfe und Potenziale stärker berücksichtigt werden. Digitalisierung und neue Technologien werden oft als Treiber der gesellschaftlichen Spaltung gesehen – sie bieten aber auch Chancen zur Stärkung des gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalts in Einwanderungsgesellschaften. Die Austausch- und Bildungsplattform NexSM trägt modellhaft dazu bei.“

Mümtaz Karakurt

Mümtaz Karakurt

Geschäftsführer bei Migrare – Zentrum für MigrantInnen Österreich

„Durch die digitale Transformation vernetzen sich die Menschen und rücken enger zusammen. Für viele Menschen ist es leichter, mit anderen in Kontakt zu bleiben. Wer aber keinen oder keinen ausreichenden Zugang zur digitalen Welt hat, läuft Gefahr exkludiert zu werden. Somit kann die Digitalisierung bei Migrant:innen sowohl als Gleichmacher als auch als  Ungleichmacher wirken. Wir wollen die Digitalisierung nutzen und neue, innovative Formate zu „Komm-Strukturen“ weiterentwickeln.“

Torben Stephan

Torben Stephan

Stiftung Mercator Schweiz

„Wir wünschen uns eine Digitalisierung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Wir stärken die Zivilgesellschaft, damit sie die digitale Welt von morgen mitgestalten kann. Wir setzen uns dafür ein, dass die Menschen selbstbestimmt über ihre persönlichen Daten entscheiden können, klare Rahmenbedingungen über den Einsatz von Algorithmen entscheiden und eine konstruktive Debattenkultur im Netz entsteht.“

Julia Teek

Julia Teek

Robert Bosch Stiftung

„Mich interessieren die Schnittstellen von Einwanderung und Digitalisierung. Neben ausschließenden und diskriminierenden Mechanismen im digitalen Raum, sehe ich in den migrantischen Online-Communities ein unglaubliches Potenzial für die Stärkung und Gestaltung von Einwanderungsgesellschaften. Das Projekt NexSM bringt den notwendigen ganzheitlichen Ansatz mit, um einen wirkungsvollen Beitrag zu leisten.“

Sandro Cattacin

Sandro Cattacin

Professor der Soziologie an der Universität Genf

„Mobilität von Menschen bedeutet auch wegen der Digitalisierung die Chance, Zugehörigkeit zu verschiedenen Orten zu entwickeln und zu pflegen."

Cornelia Barz

Cornelia Barz

Österreichischer Integrationsfonds, Team Wissensmanagement und Internationales

„Die große Bedeutung von Digitalisierung für die Migration hat sich seit Beginn der Corona-Pandemie noch verstärkt bemerkbar gemacht. Sowohl der digitale und technologische Wandel als auch die sozialen Netzwerke bieten Chancen, Potenziale und Risiken für Migrant:innen, Multiplikator:innen sowie die Mehrheitsbevölkerung. Das Projekt „NexSM“ bietet daher eine wichtige Plattform für den Austausch über die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technologien für alle Akteure.“