Über das Projekt

In demokratischen Prozessen werden Gruppen von Menschen häufig nicht erreicht. Dadurch kann demokratische Partizipation die Erwartungen an Meinungsdiversität oft nicht ausreichend erfüllen. Das Kernproblem ist die fehlende zielgruppenspezifische Ansprache zur kommunalen Beteiligung. Im Projekt „Mehr Erreichen. Mit Beteiligung.“ werden Lösungsansätze entwickelt. Das Projekt wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert und von More in Common und der Initiative Offene Gesellschaft durchgeführt.

Auf Grundlage eines entwickelten Impulspapiers werden in fünf ausgewählten deutschen Kommunen evidenzbasierte neue Formen der Bürgerbeteiligung entwickelt und erprobt. Dieser Ansatz soll eine explorative Aktionsforschung ermöglichen. Bei der Auswahl der Kommunen wurde eine möglichst regionale Verteilung und unterschiedliche Größen berücksichtigt. In den Kommunen werden unterschiedliche Fragestellungen behandelt, welche Gegenstand der Partizipationsarbeit sind. Die ausgewählten Kommunen spiegeln diese bewusst breite Abdeckung der Zielkriterien wider: Bramsche (Niedersachsen), Dortmund (Nordrhein-Westfalen), Görlitz (Sachsen), Marzahn-Hellersdorf (Berlin), Pasewalk (Mecklenburg-Vorpommern)

Mit Fokus auf die kommunale Ebene formuliert das Projekt auf der Grundlage von praxisorientierten Erfahrungen Empfehlungen und Vorschläge, wie Partizipation inklusiver gestaltet werden kann. Ziel ist es, Menschen zu erreichen, die üblicherweise nicht in Beteiligungsprozesse involviert sind. Anhand der Ergebnisse entwickelt das Projekt nachhaltige Verbesserungsvorschläge für die Praxis von Beteiligungsformaten. Das Miteinbeziehen verschiedener gesamtgesellschaftlicher Gruppen trägt zur Diversität bei.

Mehr erreichen. Mit Beteiligung.

Ein Arbeitsbuch für kommunale Beteiligung mit neuen Zielgruppen
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Projektphasen

  • In der ersten Phase wurde eine Problem- und Bedarfsanalyse zu Beteiligungshindernissen durchgeführt. Daraus wurde ein Impulspapier erarbeitet, welches die Problemstellungen der breiteren Bürgerbeteiligung aufgreift. Auf der Grundlage der More in Common Forschungsdaten aus den Jahren 2019-2022 wurden Thesen zur Förderung inklusiver Beteiligung formuliert und praxisorientierte Leitfragen für Kommunen entwickelt.  
  • Anschließend erfolgt in der zweiten Phase die direkte Erprobung der entwickelten Ideen in fünf ausgewählten Kommunen. Das Projekt dokumentiert und analysiert die Erfahrungen während der Laufzeit von Frühjahr bis Herbst 2023.
  • In der dritten Phase werden die zentralen gewonnenen Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen in einer Abschlusskonferenz in Berlin vorgestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Insgesamt ist das Projekt auf Nachhaltigkeit ausgelegt, da die Erkenntnisse langfristig in Projekte der Projektpartner:innen miteinfließen und zudem anhand didaktischer Aufarbeitung zugänglich gemacht werden.  Durch das Programm werden gemeinsam mehr Erkenntnisse über erfolgreiche Beteiligungsmethoden gewonnen.

Ihre Ansprechpartner

Falco Hüsson
Projektmanager
More in Common Deutschland
E-Mail an Falco Hüsson
Charlotte Niedenhoff
Kommunen der Offenen Gesellschaft
Tel.0176 34411604
E-Mail an Charlotte Niedenhoff

Kontakt in der Stiftung

Sylvia Hirsch
Senior Projektmanagerin
Tel.0711 46084-823
E-Mail an Sylvia Hirsch