Warum machen wir das Projekt? 

Küstenstädte in Subsahara-Afrika sind durch den Klimawandel hohen Risiken ausgesetzt. Der Mangel an offiziellen lokalen Daten hat in der Vergangenheit die Fähigkeit der Regierungen eingeschränkt, die Lebensbedingungen in den Städten zu verbessern. Städte spielen eine besondere Rolle als Transit- oder Zielorte für Migrant:innen. Lokale Politiken und Strategien haben einen großen Einfluss auf das Wohlergehen vulnerabler Gruppen. Ausgehend von der umfassenden Analyse umweltbedingter Migrationsbewegungen und Lebensbedingungen von Migrant:innen in Städten Subsahara-Afrikas, zielt das Projekt darauf ab, einen politischen Aktionsplan auf Stadtteil- und Stadtebene zu erstellen, der die Bedürfnisse der betroffenen Zielgruppen und die der aufnehmenden Gesellschaft adressiert. 

Was wollen wir erreichen? 

Durch den Aufbau von Wissen und das Erheben von Daten sollen die betroffenen Städte und Projektpartner:innen in die Lage versetzt werden, die umweltbedingten Migrationsbewegungen in Subsahara-Afrika besser zu verstehen und Strategien zu entwickeln, die die Lebensbedingungen der Migrant:innen durch aktive Einbeziehung der aufnehmenden Gesellschaft in Entscheidungs- und Planungsprozesse verbessern.

Wie funktioniert das Projekt? 

Die Forschung wird in den vier Städten Accra, Freetown, Dar es Salaam und Monrovia durchgeführt und wird die lokalen Gegebenheiten sowie die Rolle und den Beitrag von organisierten bürgerschaftlichen Gruppen analysieren. Dabei soll Wissen bereitgestellt werden, um Lösungen aus der Perspektive der lokalen Gemeinschaften zu identifizieren. Die Ergebnisse der umfassenden Analyse sollen zu einem politischen Aktionsplan führen, der sich mit klimabedingter Migration in Küstenstädten befasst. Die Ergebnisse der vier Studien werden auch dazu dienen, die Strategien anderer Städte in der Region zu unterstützen, mit dem Ziel, lokal geführte Ansätze zur Bewältigung klimabedingter Migration zu skalieren.  

Wer steht dahinter?

Das Projekt wird vom Zolberg Institute on Migration and Mobility der New School in Zusammenarbeit mit dem transnationalen Netzwerk Slum Dwellers International und den Partner-Forschungsinstituten International Institute for the Environment and Development (IIED) und Urban Systems Lab (USL) durchgeführt.