Das Thema Demenz gewinnt bei älteren Menschen mit Migrationshintergrund und deren Familien zunehmend an Bedeutung. Im Verlauf einer Demenz verlieren die Betroffenen häufig ihre als Fremdsprache erlernten Deutschkenntnisse. Die daraus entstehenden Verständigungsprobleme mit deutschen Ärzt:innen und Pflegepersonen sowie die Tabuisierung der Erkrankung in den Familien können zu einer mangelhaften Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten führen. Rückzug und Isolation sind die Folge. Weder das deutsche Sozial- und Gesundheitssystem noch die betroffenen Familien sind auf diese Herausforderung vorbereitet. Wir wollen dazu beitragen, dass in Deutschland lebende Betroffene und ihre Familien besser über das Thema Demenz informiert sind, Zugang zu Unterstützungsangeboten finden und diese nutzen.