Warum unterstützen wir diese Organisation?
Das System der internationalen Friedensförderung ist derzeit stark im Wandel. Deswegen ist es gerade jetzt wichtig, diese Dynamik des Wandels so zu nutzen, dass Gestaltungs- und Entscheidungsfreiräume und Handlungsfähigkeit lokaler Akteur:innen in von Konflikten betroffenen Regionen gestärkt werden. Angesichts einer Vielzahl an Initiativen und Bemühungen um Veränderungen ist es wichtig, Raum zu schaffen, um die vielen einzelnen Innovationen in eine Transformation des gesamten Systems zu überführen.
Was wollen wir erreichen?
Mit der Förderung durch die Robert Bosch Stiftung möchte CSP vor allem dazu beitragen, das globale System der Friedensförderung, ihre Strukturen, Einstellungen und Prozesse der Zusammenarbeit zu verändern sowie Räume für lokal geführte Friedensprozesse zu schaffen. CSP möchte Momentum und Inspiration für einen Wandel anstoßen sowie Vertreter:innen des Wandels darin unterstützen, Veränderungsprozesse in Gang zu setzen und gemeinsame Handlungen zu initiieren, um größere Einflussmöglichkeiten für lokale Akteur:innen zu schaffen.
Die Aktivitäten werden bewirken,
- dass Impulse für und Forderungen nach Transformation der internationalen Friedensförderung verstärkt werden.
- dass Kapazitäten und Koalitionen von Akteur:innen, die Veränderungsprozesse anstoßen, gestärkt werden.
- dass die Anzahl von gemeinsamen und innovativen Aktionen zunimmt, die zu einer Veränderung der bestehenden internationalen Friedensförderung beitragen.
Auf der übergeordneten Wirkungsebene:
- trägt dies zu einer wirksameren und nachhaltigeren Friedensförderung und weltweiten Zusammenarbeit bei,
- was wiederum zu weniger gewalttätigen Konflikten, weniger Menschenrechtsverletzungen sowie zu weniger Todesfällen und Vertreibungen in Konfliktgebieten führt
- und darüber hinaus zu größerer Unterstützung der langfristigen Entwicklung und Resilienz beiträgt.
Bei einer erfolgreichen Umsetzung wird die globale Friedensförderung, wie zum Beispiel die Programme der Vereinten Nationen oder bilateraler Geber:innen, heute in zehn Jahren Friedensinitiativen unterstützen, die von lokalen Akteur:innen geleitet werden. Außerdem wird die Ausgestaltung der Förderung sich nach den speziellen Bedürfnissen und Prioritäten, dem Wissen und den Ideen der lokalen Akteur:innen richten.
Wie arbeitet die Organisation?
Drei miteinander verknüpfte Handlungsstränge werden im Rahmen einer „Systems Innovation Platform“ umgesetzt:
- Lernen durch Austausch in einem gemeinsam gestalteten, einfach zugänglichen und ansprechenden Lernraum zum Austausch und zur gegenseitigen Inspiration der relevanten Akteur:innen, auf der Grundlage einer Sammlung von vielversprechenden Praktiken.
- Netzwerken und Zusammenkünfte in einem digitalen und analogen Community-Bereich für die relevanten Akteur:innen zum Aufbau und zur Festigung eines internationalen Netzwerks zur Systemtransformation.
- Förderung von Innovation und Transformation durch gegenseitigen Austausch der Akteur:innen und die Begleitung der Lern- und Innovationsprozesse durch CSP.
An wen richtet sich die Organisation?
Das Vorhaben richtet sich an Akteur:innen, die das System der globalen Friedensförderung konstituieren und die Möglichkeit haben, das System zu verändern. Dazu gehören alle, die sich bereits bemühen, ihre jeweiligen Institutionen zu beeinflussen, und die durch ihr politisches und soziales Kapital Veränderungen anstoßen können. Dies sind Akteur:innen, die für lokale Friedensorganisationen, internationale Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen, multilaterale Institutionen, Think Tanks und Forschungsinstitute arbeiten.