Warum machen wir das Projekt?

Die Entwicklung und Anwendung neuer technologischer Systeme im Migrationsbereich werden Migrationsmanagement und menschliche Mobilität grundlegend verändern. Als Teil des Förderschwerpunkts „Migration und technologischer Wandel“ möchte die Stiftung dazu beitragen, diese Veränderungen zu begleiten und an der Menschenwürde ausgerichtet mitzugestalten. Das geförderte Projekt bearbeitet Fragestellungen an dieser Schnittstelle und zeigt Lösungsansätze auf.

Was wollen wir erreichen?

Durch die Förderung von Border Forensics und weiteren Projekten möchte die Robert Bosch Stiftung die Entwicklung und den Einsatz neuer technologiebasierter Lösungen im Migrationskontext stärken und eine differenzierte und nuancierte Diskussion an der Schnittstelle von Migration und technologischem Wandel anstoßen.

Wie funktioniert das Projekt?

Über einen Zeitraum von zwei Jahren wird die Robert Bosch Stiftung Border Forensics institutionell fördern. In enger Zusammenarbeit mit Migrant:innen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, lokalen und internationalen NGOs und der Presse dokumentiert und enthüllt Border Forensics Gewalt an Grenzen, die mit Migrationsmanagement in Verbindung stehen. Dabei nutzt die Organisation neue visuelle und geodatenbasierte Techniken und führt Open-Source Untersuchungen in Afrika und Europa durch. Auf der Grundlage empirisch fundierter Analysen erstellt Border Forensics Berichte, Karten, Videorekonstruktionen und andere Visualisierungen.

An wen richtet sich das Projekt?

Border Forensics arbeitet gemeinsam mit von Grenzgewalt betroffenen Migrant:innen und Gruppen zusammen, um ihre Erfahrungen und Forderungen in den Fokus zu rücken, ihre Menschenwürde und Rechte zu verteidigen und Gerechtigkeit in der menschlichen Mobilität vorangetrieben. Die NGO setzt sich mit den Opfern und ihren Familien in Verbindung, um ihren Ansprüchen auf Wahrheit, Rechenschaftspflicht und Gerechtigkeit gerecht zu werden. Border Forensics hat sich zudem zum Ziel gesetzt, Kapazitäten von Organisationen zu stärken, die sich für die Rechte von Migrant:innen einsetzen. Sie sollen neue Möglichkeiten zur Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen an die Hand bekommen. Darüber hinaus bringt sich Border Forensics in verschiedene Foren ein, um Migrant:innen, politische Entscheidungsträger:innen, Forschende und die Zivilgesellschaft zu erreichen.

Wo findet das Projekt statt?

Europa und Afrika.