Die Arbeit der Robert Bosch Stiftung im Thema Ungleichheit ist darauf ausgerichtet, durch Förderung einen systemischen Wandel voranzutreiben. Dabei überprüfen wir sowohl was wir fördern, als auch, wie wir dabei vorgehen. Um die Debatten über eine bessere Verteilung von Macht und den systemischen Wandel in der Philanthropie voranzubringen, unterstützen wir Leap, ein Kollektiv von Aktivist:innen, Sozialunternehmer:innen, Stiftungen und Philanthrop:innen.
Ziel des Leap-Kollektivs ist eine grundlegende Veränderung der Philanthropie – hin zu einer besseren Verteilung der Macht, vollständiger Transparenz und der Bereitschaft und Fähigkeit, den systemischen Wandel finanziell zu unterstützen. Dieses Ziel will Leap zum einen durch die Entwicklung und Durchführung gemeinschaftlicher Partizipationsprozesse und die Förderung von sogenannten Experimenten erreichen, über die philanthropische Mittel direkt in die bislang unterfinanzierte Arbeit zum systemischen Wandel gelenkt werden. Zum anderen spricht Leap offen über Experimente und Erfahrungen und teilt dabei Gelerntes, um Werte und Narrative in der Philanthropie zu hinterfragen und zu verändern.
Die Robert Bosch Stiftung hat eines der ersten Experimente von Leap unterstützt: eine Arbeitsgruppe europäischer Aktivist:innen für Klimagerechtigkeit. Diese erarbeiteten gemeinsam ein Konzept, wie Förderer Gruppen, die sich in Europa für Klimagerechtigkeit einsetzen, besser unterstützen können. Diese Arbeit führte zur Gründung von Collective Abundance, einem partizipativen Fördermechanismus zur Unterstützung von Gruppen, die sich für Klimagerechtigkeit in Europa einsetzen.