Warum machen wir das Projekt?
Die Zukunft der Demokratie lässt sich nur dann sichern und gestalten, wenn sie nicht nur die ohnehin schon engagierten und überzeugten Bürger:innen in den Blick nimmt. Es müssen auch diejenigen Menschen erreicht werden, die aktuell vielleicht keine aktiven oder lautstarken Unterstützer:innen, aber eben auch keine Gegner:innen der Demokratie sind. Ihre Anliegen, Bedarfe und Herausforderungen rund um das Thema Demokratie sind häufig weniger sichtbar.
Was wollen wir erreichen?
Mit der Studie wollen wir zum einen die allgemeine gesellschaftliche Dynamik rund um das Thema Demokratie ergründen und zum anderen diejenigen in der Gesellschaft identifizieren und besser verstehen, die derzeit kein gefestigtes Verhältnis zur Demokratie haben. Wir wollen wissen, welche Erwartungen diese Menschen an Demokratie formulieren und worin genau es Ansatzpunkte gibt, das Vertrauensverhältnis zwischen ihnen und den politisch-gesellschaftlichen Akteur:innen zu stärken.
Wie funktioniert das Projekt?
Die repräsentative, internationale Studie wurde von More in Common im Auftrag der Robert Bosch Stiftung durchgeführt. In fünf Ländern wurden insgesamt 10.000 Erwachsene durch Meinungsforschungsinstitute zu ihren Werthaltungen und Einstellungen zur Demokratie befragt. Anschließend wurden diejenigen Gruppen in der Bevölkerung identifiziert, die derzeit in einem besonders ambivalenten Verhältnis zur jeweiligen nationalen Demokratie stehen, und näher beschrieben. Die quantitative Forschung wurde durch Interviews mit Bürger:innen in Fokusgruppen qualitativ ergänzt.