Junge Muslim:innen stehen häufig im Fokus öffentlicher Debatten zur Integration. Meist beherrschen dabei negative Schlagzeilen den Diskurs: Junge Muslim:innen gelten pauschal als Angehörige sozial schwacher Gruppen, bildungsfern und potentiell gefährdet, für radikale religiöse Anschauungen offen zu sein. Entgegen diesem Bild gibt es aber viele junge Muslim:innen, die sozial und schulisch integriert und gesellschaftlich sehr engagiert sind.
Ziel des Projekts JUMA ist es, das Engagement junger Muslim:innen zu stärken und ihre Wahrnehmung in der deutschen Öffentlichkeit zu verbessern. In enger Zusammenarbeit mit Moscheen und islamischen Organisationen werden zwischen April 2014 und April 2016 rund 100 Jugendliche zu Multiplikatoren und "Brückenbauern" ihrer Gemeinden geschult.
Das Projekt stärkt junge Muslim:innen und die Zusammenarbeit mit Moscheegemeinden und leistet einen Beitrag zum Entstehen eines differenzierteren Islam-Bildes. Neben der inhaltlichen und methodischen Weiterbildung der Teilnehmer:innen in Seminaren, Workshops und größeren Kongressveranstaltungen, ist der Transfer des JUMA-Konzeptes auf andere Bundesländer ein wichtiger Bestandteil des Projekts. Dafür werden in anderen Bundesländern neue Teilnehmer:innen gewonnen und geschult. Regionen für einen Transfer von JUMA sind Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Baden-Württemberg.