Jedes fünfte Kind in Deutschland kann am Ende der vierten Klasse nicht ausreichend lesen, schreiben oder rechnen. Das Projekt „100-Prozent-Schulen“ will diesen Trend umkehren: Ziel ist es, dass alle Viertklässler:innen den Mindeststandard in den Basiskompetenzen erreichen und kein Kind zurückbleibt.
Das Projekt setzt auf die Zusammenarbeit in regionalen Clustern. Mindestens fünf Grundschulen einer Region schließen sich zusammen und arbeiten ambitioniert mit ihrer zuständigen Schulaufsicht und weiteren außerschulischen Partnern an der Verbesserung der Lernergebnisse. Der Fokus liegt zunächst auf einer der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben oder Rechnen. Mit Hilfe von evidenzbasierter Diagnostik und adaptiver Förderung werden die jeweiligen Lernbedürfnisse der Kinder ermittelt und gezielt angesprochen. Zusätzlich zu den fachlichen Kompetenzen spielen auch Faktoren wie Motivation, Selbstregulation und das Wohlbefinden der Schüler:innen eine wichtige Rolle.
Das Projekt „100-Prozent-Schulen“ fördert nicht nur die Basiskompetenzen, sondern betrachtet das Kind ganzheitlich. Sozial-emotionale Kompetenzen, die Lernmotivation und die Lernumgebung werden ebenfalls in den Blick genommen, um optimale Lernbedingungen zu schaffen und jedes Kind bestmöglich zu fördern.
„100-Prozent-Schulen“ ist ein Projekt der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), mitinitiiert und gefördert von der Prof. Otto Beisheim Stiftung, der Crespo Foundation und der Robert Bosch Stiftung.