"Ich arbeite mit Grenzen und gleichzeitig dagegen"

Für die Lyrikerin Uljana Wolf ist ein Wörterbuch genauso spannend wie ein Krimi. Ihre Werke wirbeln Sprachen durcheinander und stellen scheinbar eindeutige Identitäten in Frage. Bei der Lesung im Park sprach die Preisträgerin des Adelbert-von-Chamisso-Preises über ihre Werke und wie die Welt durch Sprache entsteht.
Robert Bosch Stiftung | Juli 2016

Die Lyrikerin, Essayistin und Übersetzerin Uljana Wolf ist eine der beiden diesjährigen Hauptpreisträgerinnen des Adelbert-von-Chamisso-Preises der Robert Bosch Stiftung. Dass sie ein besonderes Verhältnis zur Sprache hat, merkt man nicht nur ihren Werken an. Für sie ist ein Wörterbuch genauso spannend wie ein Krimi, als Kind konnte sie nicht schlafen und weckte ihre Eltern, nur um zu fragen, ob es zum Beispiel das Wort "Sternschnuppe" wirklich gibt, oder ob sie es sich ausgedacht hat.

Bei der Lesung im Park in der Robert Bosch Stiftung las sie vor rund 200 Gästen aus ihren Werken und sprach mit Literaturkritikerin Insa Wilke über ihre Werke, wie die Welt durch Sprache entsteht und welche Rolle dabei Heimat, Fremdsein und Geschichte in der Sprache spielen.

Insa Wilke im Gespräch mir Uljana Wolf