Ein grenzübergreifender Bürgerbeirat für ein gemeinsames Agglomerationskonzept: Das hat sich die deutsch-französische Grenzregion SaarMoselle innerhalb des Projekts "Common Ground - Über Grenzen mitgestalten" zum Ziel gemacht. Doch welche Themen sollen in einem solchen Konzept eigentlich auftauchen? Was ist besonders wichtig für eine Region, in der die Grenze zwischen der Stadt Saarbrücken (D) und dem Gemeindeverband Forbach (F) kaum sichtbar ist?
Um das herauszufinden, wurde eine groß angelegte Umfrage durchgeführt – in Schulen, an Bushaltestellen, in Alten- und Pflegeheimen. Die Frage: Wo sehen die Menschen vor Ort Verbesserungspotenziale im Zusammenleben und was macht die Grenzregion für sie aus?
Auf dieser Basis wurden 40 Menschen – 20 von jeder Seite der Grenze – ausgewählt, um sich im Bürgerbeirat mit Themen wie Mobilität und Energie zu beschäftigen. Die Motivation war hoch, das Projekt ein Erfolg für die Region. Inzwischen liegen die Ergebnisse dem Eurodistrict SaarMoselle vor: Hier werden sie nicht nur diskutiert, sondern es wird auch darüber beraten, ob der grenzübergreifende Bürgerbeirat in Zukunft bestehen bleibt.
Das Projekt hat im Juni 2025 den Europapreis des Saarlandes erhalten und wurde in der Kategorie „Bürgerbeteiligung“ ausgezeichnet.