Eine Region im Umbruch: Im Länderdreieck Deutschland-Polen-Tschechien sorgt der Braunkohleabbau für angespannte Stimmung. Während der Tagebau für die polnische Seite wirtschaftlich essenziell ist, sieht man in Deutschland und Tschechien vor allem negative Auswirkungen auf die Umwelt. Doch auf lange Sicht ist klar: Die Grenzregion wird sich tiefgreifend verändern. Wer wüsste das besser als die Menschen, die dort leben?
Um den Strukturwandel positiv zu begleiten, haben die Städte Zittau (D), Bogatynia (PL) und Hrádek nad Nisou (CZ) rund 800 Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Projekts "Common Ground - über Grenzen mitgestalten" befragt: Welche Themen müssen angegangen werden, um die Region in Zukunft lebenswert zu machen? Ganz oben auf der Liste: der Ausbau eines grenzübergreifenden Nahverkehrs und Sprachangebote.
Diese Ideen wurden in Beteiligungsworkshops weiter ausgearbeitet. Ein solcher Beteiligungsprozess ist nicht nur ein Novum für die Region, sondern auch der Auftakt für langfristige Veränderungen. Jetzt sollen die Ideen einem Realitätscheck unterzogen und in das Entwicklungskonzept des Länderdreiecks aufgenommen werden.