Kurzfilm "Ave Maria" für den Oscar nominiert

Die Komödie "Ave Maria" gehört zu den fünf Nominierten für den Academy Award in der Kategorie "Short Film (Live Action)". Der Film wurde mit Hilfe des Filmförderpreises der Robert Bosch Stiftung für internationale Zusammenarbeit umgesetzt. Der Filmförderpreis ermöglicht deutschen und arabischen Nachwuchsfilmemachern, gemeinsame Projekte zu verwirklichen.
Robert Bosch Stiftung | Januar 2016
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Foto: facebook.com/avemariafilm

Die Komödie "Ave Maria" von Regisseur Basil Khalil wurde bereits mit über zehn Preisen ausgezeichnet und letztes Jahr unter anderem auf den internationalen Filmfestspielen von Cannes gezeigt. Jetzt ist der Film für einen der wichtigsten Preise der Branche nominiert. "Ave Maria" darf sich Hoffnungen auf einen Academy Award in der Kategorie "Short Film (Live Action)" machen.

Die Robert Bosch Stiftung unterstützte die Umsetzung des Films als ein Pilotprojekt des Filmförderpreises für deutsch-arabische Koproduktionen. Der Preis ermöglicht Nachwuchsfilmemachern, gemeinsam Filmideen zu verwirklichen, und wird jährlich während der Berlinale an drei deutsch-arabische Teams verliehen.

Interview zur Oscarnominierung

Für ein Filmscreening während der Berlinale kam Regisseur Basil Khalil nach Berlin. Im Interview berichtet er von seinen Erfahrungen in der Filmindustrie und was sich seit der Oscarnominierung verändert hat.


Die Story

Der ruhige Alltag fünf palästinensischer Nonnen in der Wüste des Westjordanlands wird jäh unterbrochen, als eine israelische Siedlerfamilie mit ihrem Auto einen Unfall mit einer Marienstatue vor den Klostermauern hat. Die Israelis - ein verzanktes Ehepaar und die im Rollstuhl sitzende Großmutter - haben Angst in die Hände arabischer Extremisten zu fallen und bitten die Nonnen um Hilfe. Der Ruf eines Taxis gestaltet sich jedoch schwierig, denn die Nonnen haben ein Schweigegelübde abgelegt und die strenggläubige Familie darf das Telefon am Sabbat nicht bedienen. Zusammen überlegen sie sich einen ungewöhnlichen Plan, um die Familie nach Hause zu bringen - eine bizarr-absurde Begegnung der drei Religionen im Westjordanland.