Politik und Staat regulieren das Verhalten der Technologie-Konzerne. Der Fokus liegt dabei häufig auf den Auswirkungen neuer Technologien auf das Individuum. Weniger jedoch wird bedacht, ob und wie sich neue Technologien auf Changengerechtigkeit oder gesellschaftliche Ungleichheit auswirken. Angesichts der immer schneller werdenden Entwicklungszyklen der neuen Technologien kommen Politik und Zivilgesellschaft zunehmend ins Hintertreffen und können kaum gestaltend wirken, ihre Position bleibt reaktiv. Was fehlt, ist eine gesamtgesellschaftliche, vorausschauende Betrachtung der Auswirkungen neuer Technologien und Regulierungsansätze – eine intersektionale Technikfolgenabschätzung. Unsere Partner:innen von SUPERRR Lab testen das Konzept der intersektionale Technikfolgenabschätzung aus. Dazu machen sie soziotechnische Analysen und entwickeln Formate, mit denen sie eine Technikfolgenabschätzung durchführen können. Gemeinsam mit anderen Organisationen finden sie heraus, wie sie sich selbst mit Hilfe der Formate digital- und technopolitisch positionieren können. Unser Ziel ist ein Einsatz von Technologien, der Ungleichheiten abschwächt, statt sie immer weiter zu verstärken.
Ousa Collective
