„Eine Investition, die mich glücklich macht.“ Nachhaltige Gesundheitsvorsorge und Unterstützung in Notlagen

Per E-Bike ins Büro, die jährliche Grippeschutzimpfung oder Sozialberatung z. B. bei einem Pflegefall in der Familie – die Robert Bosch Stiftung macht ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedliche Angebote, um die gesundheitliche Eigenverantwortung zu stärken und in Notlagen zu helfen.

Robert Bosch Stiftung | Januar 2020
Fahrradfahrer auf dem Weg
Andrey Popov – stock.adobe.com

Dr. Simone Toepfer, Senior Projektmanagerin im Bereich Bildung, fährt an jedem Arbeitstag rund 26 Kilometer auf ihrem E-Bike. Vor einem Jahr hat sie damit begonnen, den Weg zum Büro und zurück nach Hause mit diesem Verkehrsmittel zurückzulegen. „Ich will etwas für meine Gesundheit tun. Das ist meine tägliche Bewegungseinheit an der frischen Luft“, erklärt sie. Seit Anfang 2019 bezuschusst ihr Arbeitgeber dies; bis zu 500 Euro bzw. 20 Prozent des Anschaffungspreises für ein E-Bike übernimmt die Stiftung. Knapp zehn Mitarbeiter haben dies bisher in Anspruch genommen. „Der Bearbeitungsprozess lief schnell und unkompliziert“, erinnert sich Simone Toepfer. Mit dem E-Bike alleine sei es aber nicht getan, ergänzt sie. „Wetterfeste Kleidung und Helmschutz sind wichtig. Und natürlich eine gute Beleuchtung. Außer bei Glatteis fahre ich bei jedem Wetter, auch im Winter“, so Simone Toepfer. All das sei für sie kein sportlicher Ehrgeiz, sondern ein wichtiger Beitrag zur persönlichen Gesundheitsvorsorge und „eine Investition, die mich glücklich macht“.

Grippeschutzimpfung im Büro

Sandra Wölfel arbeitet seit fast 30 Jahren für Bosch; erst im Unternehmen, seit 2011 als Sekretärin und Assistentin des Geschäftsführers in der Stiftung. Einige Jahre organisierte sie die Grippeschutzimpfung für die Stiftungsbelegschaft. „Dieser Termin jeweils im Herbst ist ein tolles Angebot des Unternehmens, das hier in der Stiftung sehr gut angenommen wird“, erklärt sie. Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen es jedes Jahr wahr. „Manche fragen schon sehr früh nach, an welchem Tag die Impfung stattfindet. Sie planen ganz bewusst ihre Termine, um dann hier sein zu können“, so Sandra Wölfel. Das zeige die hohe Akzeptanz. Sie sieht in diesem Angebot auch ein gutes Beispiel für Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit, denn „sonst würde jeder einzeln beim Hausarzt einen Termin machen, sich frei nehmen und dorthin fahren“.

Hilfe, um persönliche Notlagen zu meistern

Mitarbeiterinnen der Personalabteilung kümmern sich um das inzwischen sehr umfangreiche betriebliche Gesundheitsmanagement, das auch Sozialberatung einschließt. Unser Ansatz ist es, dass sich jeder bewusst für einen gesundheitsfördernden Ausgleich zur Arbeit entscheidet. Wir machen dazu Präventionsangebote wie beispielsweise Rückenkurse. Unterstützung gibt es auch bei großen persönlichen Herausforderungen. Etwa bei Beratungsbedarf wegen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, bei einem Todesfall in der Familie oder um die Pflege von Angehörigen zu organisieren. Wir vermitteln kompetente Kontakte und Anlaufstellen. Die Abrechnung der Leistungen mit der Stiftung erfolgt dann anonym. Das ist bewusst so gestaltet, um Datenschutz und Persönlichkeitsrechte zu gewährleisten. Die Mitarbeiterinnen der Personalabteilung weisen auf eine Besonderheit hin: Dank der Kooperation mit dem Unternehmen Bosch, mit der Bosch Betriebskrankenkasse und mit dem Robert-Bosch-Krankenhaus kann die Stiftung Angebote machen, wie sie für eine vergleichbare Organisation sonst kaum möglich sind.

Kleine Dinge – nachhaltige Wirkung

Manchmal sind es kleine, aber vor allem regelmäßige Dinge, die eine nachhaltige Wirkung entfalten. „Ich starte seit vielen Jahren daheim ganz bewusst in den Tag mit zehn Minuten Yoga“, sagt Sandra Wölfel, die nach einem Kurs, der vom Unternehmen angeboten worden war, privat eine Fortbildung in diesem Bereich absolviert hat. „Auch der Spaziergang in der Mittagspause durch unseren Park oder eine kurze Meditation haben als kleine Auszeiten eine positive Wirkung auf den Einklang von Geist, Körper und Psyche“, findet sie. Die Stiftung nützt den großzügigen Park an ihrem Stammsitz in Stuttgart ganz bewusst im Sinne des betrieblichen Gesundheitsmanagements. So auch am jährlichen Gesundheitstag mit Schnuppertrainings und kurzweiligen Mitmachaktionen. Oder als jederzeit verfügbare Regenerationschance für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn sie in ihrer Pause im Bewegungsparcours auf dem Gelände den eigenen Akku an der frischen Luft wieder aufladen.

Simone Toepfer, Sandra Wölfel

Dr. Simone Toepfer und Sandra Wölfel