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Press Release

Robert Bosch Stiftung feiert 50-jähriges Bestehen

  • Jubiläumsveranstaltung in Stuttgart mit Partnern der Stiftung
  • Gratulationen von Bundeskanzlerin Merkel, Außenminister Steinmeier, Verteidigungsministerin von der Leyen und Festrede von Ministerpräsident Kretschmann
  • Besondere Verdienste um Völkerverständigung, Bildung und Gesundheit
     

Stuttgart, 25. Juni - Am 26. Juni 2014 feiert die Robert Bosch Stiftung ihr 50-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung hat sie über 1,2 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit eingesetzt und damit mehr als 20.000 Projekte in den Gebieten der Völkerverständigung, Bildung, Gesellschaft und Kultur sowie Gesundheit und Wissenschaft gefördert. Ihr Jubiläum feiert die Stiftung unter dem Motto "50 Jahre Richtung Zukunft". Zu dem Festakt am Abend erwartet sie rund 200 Partner aus Politik, Gesellschaft und Stiftungswesen. Die Grußworte sprechen Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Christof Bosch, Sprecher der Familie Bosch und Mitglied des Kuratoriums der Robert Bosch Stiftung, sowie der Kuratoriumsvorsitzende Kurt W. Liedtke. Per Videobotschaft gratulieren Bundeskanzerlin Angela Merkel, Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann: "Zum 50-jährigen Bestehen der Robert Bosch Stiftung gratuliere ich herzlich! Dieses Jubiläum ist sowohl für die Stiftung als auch für Baden-Württemberg ein Grund zu feiern und stolz zu sein: Als Leuchtturm im Bereich der unternehmensverbundenen Stiftungen ist sie deutschlandweit und international tätig und bekennt sich zugleich stark zu ihren baden-württembergischen Wurzeln. Die Stiftung übernimmt im Sinne ihres Namensgebers Robert Bosch Verantwortung, stößt Dinge an und fördert das Gemeinwohl. Sie füllt damit nicht nur Bosch wertvolles Vermächtnis mit Leben, sondern beweist, dass es Sinn macht, sich zum Wohle der Gesellschaft zu engagieren."

Vor 50 Jahren, am 26. Juni 1964 übertrugen die Erben von Robert Bosch die Mehrheit der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH auf die gemeinnützige Vermögensverwaltung Bosch GmbH (VVB), die spätere Robert Bosch Stiftung. Heute hält die Stiftung 92 Prozent der Geschäftsanteile. Mit einem Fördervolumen von rund 70 Millionen Euro im Jahr gehört die Robert Bosch Stiftungen zu den großen Stiftungen in Europa. Sie finanziert ihre gemeinnützige Arbeit aus den Dividenden, die sie aus dem Gewinn des Unternehmens erhält.

Meilensteine der Robert Bosch Stiftung

Seit ihrer Gründung engagiert sich die Robert Bosch Stiftung für die Völkerverständigung. Heute profitiert sie von ihrem langen Atem und kann auf ein großes Netzwerk an Partnern aus aller Welt zugreifen. Besonders verdient gemacht hat sich die Stiftung um den Dialog mit Frankreich, den schon Robert Bosch aufnahm und den die Stiftung bis heute fortführt. Viel beachtet war die Kontaktaufnahme mit Polen über den Eisernen Vorhang hinweg. Sie verhalf der Robert Bosch Stiftung zu einer maßgeblichen Rolle im Brückenschlag zu Mittel- und Osteuropa. In der aktuellen Ukraine-Krise erweisen sich die gewachsenen Beziehungen als gutes Fundament. Ebenso wichtig sind die deutsch-amerikanischen Beziehungen, die die Stiftung seit 30 Jahren pflegt, sowie in der jüngeren Vergangenheit große Förderprogramme mit Asien und Nordafrika.

In den letzten dreißig Jahren hat sich die Robert Bosch Stiftung auch als Bildungsstiftung etabliert. Mit dem Deutschen Schulpreis vergibt sie den bekanntesten und anspruchsvollsten Preis für Schulen. Wichtigstes Anliegen der Stiftung im Bereich Bildung sind faire Startbedingungen und eine individuelle Förderung junger Menschen - unabhängig von Herkunft und sozialem Status.

Auf dem Gebiet der Gesundheit beschäftigt sich die Stiftung seit 35 Jahren mit der Kranken- und Altenpflege. Sie hat entscheidend dazu beigetragen, Pflege zu professionalisieren und als eigenständige Disziplin in Deutschland zu etablieren - ein Schritt, von dem viele Pflegebedürftige, aber auch die Beschäftigten bis heute profitieren.

Mit ihrer Arbeit engagiert sich die Stiftung auch für die Lösung aktueller gesellschaftspolitischer Probleme. So setzt sie im Fördergebiet Gesellschaft den Fokus auf Flucht und Asyl, Zuwanderung von Fachkräften und Islam. Angesichts der steigenden Zahl an Flüchtlingen, die nach Europa kommen und hier Schutz suchen, aber auch der Zuwanderung aus ärmeren EU-Staaten nach Deutschland hat dieses Thema besondere Brisanz gewonnen.

Jetzt hat die Stiftung mit der Robert Bosch Academy eine neue Einrichtung in Berlin eröffnet, die renommierten Entscheidungsträgern und Meinungsbildnern aus aller Welt die Möglichkeit bietet, einen Arbeitsaufenthalt in Berlin zu verbringen und sich für die Dauer ihres Aufenthalts am gesellschaftlichen Leben und politischen Dialog in Berlin und Deutschland zu beteiligen. Damit will die Robert Bosch Stiftung politische Debatten in Deutschland um globale Perspektiven bereichern. Die Academy spiegelt alle Themen und Schwerpunkte der Stiftungsarbeit - von Nachhaltigkeit und Gesundheit über Exzellenz in der schulischen Bildung bis hin zur Völkerverständigung.

Jubiläumsveranstaltungen in den kommenden Monaten

Am 5. Juli feiert die Stiftung ein Bürgerfest. Sie öffnet dafür erstmals seit 25 Jahren das Gelände um das Robert Bosch Haus für die Öffentlichkeit und stellt den Stuttgarter Bürgern ihre Arbeit vor.

Am 23. September folgt die Eröffnung des UWC Robert Bosch Colleges in Freiburg. Der Aufbau der Schule, an der 200 Schüler aus aller Welt gemeinsam wohnen und lernen werden, ist das bisher größte Einzelprojekt in der Geschichte der Stiftung.

Zum Abschluss des Jubiläums veranstaltet die Stiftung im Oktober eine international besetzte Konferenz zur Zukunft des Stiftens in Berlin, an der Bundespräsident Joachim Gauck und zahlreiche Vertreter von Stiftungen und Zivilgesellschaft teilnehmen werden.

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