Wie kann der Artenschutz in Afrika gelingen?

Die Umweltwissenschaftlerin Dr. Jacqueline Loos entwickelt Strategien, um Interessenskonflikte zwischen Naturschutz und Bedürfnissen lokaler Bevölkerungen zu lösen. Ihr Ziel: Die Verbesserung des Naturschutzes und des menschlichen Wohlergehens in Tansania und Sambia.

Robert Bosch Stiftung | Mai 2018
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Christian Kiffner

Weltweit wird die Artenvielfalt geringer, in Regenwäldern, Savannen, sogar im Schwarzwald. Ein Grund dafür ist die wachsende Zahl an Menschen, die immer mehr Land beansprucht und dieses immer intensiver nutzt. Zahlreiche Naturschutzgebiete sollen hier Abhilfe schaffen und die Biodiversität des Planeten erhalten. Doch obwohl bereits 15,4 Prozent der Erdoberfläche als Schutzgebiete ausgewiesen sind, gelingt es nur in der Hälfte der Gebiete, bedrohte Arten vor dem Aussterben zu schützen.

Die Umweltwissenschaftlerin Dr. Jacqueline Loos erforscht, wie der Artenschutz in Afrika südlich der Sahara effektiver gestaltet werden kann. In ihrem Forschungsprojekt geht sie der Frage nach, inwiefern Governance-Strukturen das Zusammenspiel zwischen Biodiversität, Wertsystemen und Gerechtigkeit in Naturschutzgebieten beeinflussen. Für ihr Forschungsvorhaben erhält Dr. Jacqueline Loos die Robert Bosch Juniorprofessur 2018. Die Robert Bosch Stiftung stellt ihr über fünf Jahre eine Million Euro zum Aufbau einer eigenständigen Forschergruppe zur Verfügung. Erfahren Sie mehr über ihre Forschungsstrategie im Video: