Vom Flüchtling zum Nachbarn, Kollegen und Mitbürger

Nach der Aufnahme vieler Flüchtlinge in Deutschland bestimmt eine Frage die aktuelle Diskussion: Wie kann die Integration gelingen, damit aus Flüchtlingen Nachbarn, Kollegen und Mitbürger werden?
Wir fördern Projekte, die konkret zeigen, wie das Zusammenleben mit Flüchtlingen vor Ort funktioniert - sei es auf dem Arbeitsmarkt oder bei orientalischer Karaoke.

Marina Kunert | Januar 2017
SINGA_Deutschland_2016
SINGA Deutschland: Max Power

Um sich in Deutschland ein neues Leben aufzubauen, brauchen Flüchtlinge soziale Kontakte, eine Chance auf dem Arbeitsmarkt und Gelegenheit, am öffentlichen Leben teilzunehmen.

Unsere Projekte im Schwerpunkt „Migration, Integration und Teilhabe“ machen sich für die Integration in die Gesellschaft stark. Sie unterstützen Flüchtlinge mit beruflichem Mentoring, schaffen Begegnungen auf Augenhöhe zwischen Flüchtlingen und Einheimischen und entwickeln kulturelle Angebote, von denen alle profitieren.

Jedes Projekt ermöglicht die Teilhabe von Zugewanderten auf unterschiedliche Art und Weise. Dennoch haben sie eins gemeinsam: sie zeigen Wirkung, meistern Schwierigkeiten und vor allem haben sie Vorbildcharakter.
 

Lernen Sie vier unserer Projekte kennen

Klicken Sie sich durch die Bildergalerien und erfahren Sie, wie die Projekte Flüchtlingen ermöglichen, sich in die Gesellschaft einzubringen.

Berlin

SINGA Deutschland – Die drei-in-eins-Idee

SINGA Deutschland bringt Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zusammen – über ein berufliches Mentoringprogramm, Sprachaustausch und gemeinsame Veranstaltungen. Für Unternehmen und andere Initiativen ist SINGA ein Vorbild und Ansprechpartner, wenn es darum geht, Flüchtlinge in die Gesellschaft zu integrieren.

Konstanz

Mein fremder Zwilling – Dialog durch eine besondere Gemeinsamkeit

"Mein Fremder Zwilling" bringt langjährige Konstanzer und zugezogene Flüchtlinge über eine kleine Gemeinsamkeit zusammen: das gleiche Geburtsdatum. Trotz völlig verschiedener Lebensverläufe gibt es so gleich etwas, das verbindet und nichts mit Ethnie oder Religion zu tun hat. Der Start für einen Dialog auf Augenhöhe.

Hamm

"Jobmesse – Unternehmen treffen Flüchtlinge" – Aus Frustration wird Motivation

Je länger Flüchtlinge in Deutschland sind, desto dringender wird für sie die Frage nach Arbeit. Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist nicht mit dem in anderen Ländern zu vergleichen. Berufserfahrung und Studienabschlüsse aus dem Ausland werden oft nicht anerkannt - das frustriert. Das Projekt Jobmesse in Hamm hat diesen Frust in Motivation umgewandelt.

Hamburg

Migrantpolitan – Kultur von, für und mit Migranten

Das Migrantpolitan ist eine Begegnungsstätte auf dem Gelände der Hamburger Kunst- und Kulturplattform Kampnagel. Von, für und mit Flüchtlingen werden dort verschiedene Formate entwickelt - sei es die Dokuserie "Hello Deutschland" oder "Oriental Karaoke", bei der Lieder aus Damaskus in Hamburg gesungen werden.