"Es kann nicht genügend Stiftungen geben!"

Eva Madelung blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Die jüngste Tochter von Robert Bosch arbeitete als Familientherapeutin, veröffentlichte mehrere Bücher und gründete die heutige Heidehof Stiftung. Aus Anlass ihres 85. Geburtstags erzählt sie im Videoportrait mehr über ihr philanthropisches Engagement, ihre Kindheit zur Zeit des NS-Regimes und das Verhältnis zu ihrem Vater Robert Bosch.
Robert Bosch Stiftung | Dezember 2016

"Stiftungen können neue Ideen oft schneller aufgreifen und umsetzen als staatliche Institutionen", davon ist Eva Madelung überzeugt. Das philanthropische Engagement teilt sie mit ihrem Vater. Am 10. Dezember 2016 feierte die jüngste Tochter von Robert Bosch ihren 85. Geburtstag. Im Videoportrait erzählt sie über ihre Kindheit zur Zeit des NS-Regimes und das Verhältnis zu ihrem Vater Robert Bosch.

Nachdem sie ursprünglich Schriftstellerin oder Schauspielerin werden wollte, ließ sich Eva Madelung zur Familientherapeutin ausbilden und wurde zur Expertin auf diesem Gebiet. Als Therapeutin betrachtet sie Herausforderungen vom Ende her - eine Denkweise, die sie auch auf ihr Wirken als Stifterin übertrug.

Von der Gründung 1964 bis zum Jahr 2001 war Eva Madelung Kuratoriumsmitglied der Robert Bosch Stiftung. Dabei legte sie großen Wert auf eine praktische Ausrichtung der Stiftungsarbeit und initiierte in den 1970er Jahren die ersten Bildungsprojekte. Im Jahr 1971 gründete sie mit ihrem Bruder Robert Bosch d. J. eine Stiftung für Bildung und Behindertenförderung - die heutige Heidehof Stiftung. Sie ist auch Mitinitiatorin des Deutschen Schulpreises, den die Heidehof Stiftung in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung vergibt. Für Eva Madelung steht fest: "Es kann nicht genügend Stiftungen geben!"